Tierischer Silvesterhorror

  29.12.2020 Schweiz

Was für uns das laute und farbenprächtige Feiern des Jahreswechsels ist, bedeutet für viele Tiere Angst und Panik. Unseren Freudenbekundungen über den Anfang eines neuen Jahres können viele Tiere nichts abgewinnen. Sie geraten ob dem für sie unverständlichen Knallen und Pfeifen in Panik und sind kaum zu beruhigen.

Auch wenn coronabedingt viele grosse Feuerwerke abgesagt wurden, gilt es aufgrund der privaten Knallereien Vorsichtsmassnahmen für unsere Heimtiere zu treffen.

Nicht selten verunfallen in Panik geratene Hunde oder Katzen, müssen aus Verstecken gerettet werden, aus denen sie sich nicht selbstständig befreien können. Die Susy-Utzinger-Stiftung für Tierschutz empfiehlt Tierhaltern deshalb, Vorsorgemassnahmen zu treffen:
– Schreckhafte Hunde während des ganzen Tages mit einem gut sitzenden Geschirr sichern und an die Leine nehmen: Auch wenn viele grosse Feuerwerke abgesagt wurden, werden Privatpersonen auch dieses Jahr die ersten Raketen bereits am Morgen oder sogar am Vortag knallen lassen. Auch Katzen bekommen bereits ab dem Morgen Hausarrest.
– Für extreme Fälle beim Tierarzt ein Beruhigungsmittel besorgen oder pflanzliche Mittel anwenden: Niemals Medikamente ohne vorgängige Absprache mit dem Tierarzt verabreichen!
– Ohrstöpsel sind für Haustiere tabu: Diese führen zu Verletzungen, denn Tiere haben andere Gehörgänge als Menschen.
– Hunde und Katzen kennzeichnen für den Fall, dass sie davonlaufen: Ein Mikrochip ist bei Hunden Pflicht. Dieser empfiehlt sich auch für Katzen. Zudem eignet sich ein Halsband mit Namenschild und Telefonnummer zur schnellen Identifizierung.
– Geräuschkulisse schaffen: Fenster und Läden schliessen und eine gewohnte Geräuschkulisse im Haus herstellen – Radio und TV dürfen jetzt ruhig mal etwas lauter sein, die Silvesterraketen sind es auch.

SUSY UTZINGER


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