Ich bin von meiner Bekannten, die in Gstaad wohnhaft ist, auf den Leserbrief «Faulheit der Hundebesitzer» (AvS vom 24. Dezember) aufmerksam gemacht worden. Gerne möchte ich zu diesem Folgendes mitteilen: Ich war mit meinen Hunden Anfang Dezember in Gstaad bei meiner Bekannten zu Besuch. Mein erster Besuch überhaupt in dieser Gegend. Wir haben einige wunderbare Tage dort verbringen dürfen. Wir sind «sehr» viel spaziert und haben so einige Kilometer zurückgelegt. Egal, wo wir unterwegs waren, ich habe mich ständig positiv gewundert bezüglich der Infrastruktur «Hundekotsäckli und Abfalleimer» rund um Gstaad, Saanen, Saanenmöser, Rougemont, also im schönen Saanenland.

Es fiel mir extrem positiv auf und vor allem war immer und überall auch ein Säcklivorrat! Dass auch Hunde ihre Notdurft verrichten müssen, ist jedem klar; dass sich der Hundekot aber im Winter auch nicht im Schnee einfach in Luft auflöst, dies scheint noch nicht so ganz in den Köpfen angekommen zu sein. Dass dies somit trotzdem noch ein Problem auch bei so einer beachtlichen Infrastruktur zu sein scheint, dass Hundekot liegen gelassen wird, stimmt mich nachdenklich und macht mich ehrlich gesagt auch etwas wütend.

Am Ende ist nämlich immer der Hund der Dumme, der für die Respektlosigkeit seines Besitzers den Mitmenschen sowie auch den Artgenossen gegenüber dem Ganzen Rechnung tragen muss. Kein Wunder sind Hunde nirgendwo mehr wirklich gerne gesehen, erlaubt und sogar gehasst.

Das Saanenland ist ein wunderbares Vorbild, von dem sich so manche Schweizer Gemeinden noch inspirieren lassen sollten – auch hierzulande.

Ein Dankeschön auch für die tollen Wanderwege, die im Winter so toll präpariert sind und man sich nicht durch den Tiefschnee plagen muss. Nicht nur ich war von alledem so sehr begeistert, auch meine kleinen kurzbeinigen Hunde haben im Paradies Saanenland die tollen Winterwanderwege geliebt.
Herzliche Grüsse

EVA STURM, WIENACHT-TOBEL