Lockdown führt zu steigender Arbeitslosigkeit

  09.02.2021 Kanton

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im Januar 2021 um 458 Personen auf 16̓664. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,8 auf 2,9 Prozent (Schweiz: von 3,5 auf 3,7 Prozent). Den grössten Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnete das Gastgewerbe infolge der angeordneten Schliessung der Restaurants. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte blieb die Arbeitslosigkeit stabil.

Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Januar ist grösstenteils auf die Branchen zurückzuführen, die besonders von den Massnahmen des zweiten Lockdowns betroffen waren. Demzufolge stieg die Zahl der Arbeitslosen im Gastgewerbe stark an. Aufgrund der angeordneten Ladenschliessungen im Januar zeichnet sich auch im Detailhandel bereits ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ab. Das bernische Baugewerbe verzeichnete aus saisonalen Gründen mehr Arbeitslose.

Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug 2,6 Prozent. Verglichen mit dem Januar 2020 sind 5176 Personen mehr arbeitslos. Im Januar trafen 2460 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 21’320 Beschäftigte (Dezember 2020: 1580 Gesuche, 16’138 Beschäftigte).

Leichte Zunahme im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen
In sieben von zehn Verwaltungskreisen stieg die Arbeitslosigkeit an, in drei Verwaltungskreisen blieb sie stabil. Den grössten Anstieg verzeichnete der Verwaltungskreis Biel/Bienne. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den zehn Verwaltungskreisen geht von 1,4 (Frutigen-Niedersimmental) bis 5,3 Prozent (Biel/Bienne).

Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Arbeitslosenquote im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 1,7 Prozent. Es waren 154 Personen (+8) arbeitslos gemeldet (117 Männer und 37 Frauen).

PD/ANJA MOOSMANN


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