«Einen Versuch war es wert»

  09.03.2021 Interview

Samanta aus Schönried versuchte ihr Glück bei der Fernsehsendung «Bauer, ledig, sucht ...», um in Ädu ihren zukünftigen Lebensgefährten zu finden. Nach der Hofwoche hielten es allerdings beide für das Beste, getrennte Wege zu gehen. Ihre Gedanken und Gefühle schildert Samanta im Interview.

SOPHIA GRASSER

Samanta, wie empfinden Sie rückblickend die Hofwoche?
Es war zweifellos eine Erfahrung und einen Versuch wert, aber ich habe es mir natürlich ein bisschen anders vorgestellt. Während der Hofwoche habe ich Hoffnung in die Beziehung zu Ädu gesteckt. Der Ausgang und Abschied war deshalb enttäuschend für mich.

Waren Sie ein bisschen verliebt?
Da ich ohne grosse Erwartungen in die Hofwoche gegangen bin, habe ich mich mit dem Ende ganz gut abgefunden. Immerhin kann man eine Beziehung nicht erzwingen. Nichtsdestotrotz hätte ich mich gefreut, wenn Ädu und ich die Chance gehabt hätten, uns abseits der Kameras noch einmal genauer kennenzulernen. Aber ich habe schon seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihm − das haben wir beide so beschlossen. Ich glaube, der Altersunterschied von fünf Jahren steht uns im Weg. Unsere Interessen und Prioritäten sind einfach zu verschieden.

Wurden Sie nach der Ausstrahlung auf der Strasse erkannt?
Ja, das kam tatsächlich einige Male vor − ungewohnt, aber schmeichelhaft. Normalerweise schenkt mir niemand eine besondere Beachtung, wenn ich durch die Strassen laufe. Und bisher hatte ich Glück: Die Reaktionen der Passanten waren durchwegs positiv. Das hat mich natürlich sehr gefreut.

Würden Sie in Zukunft wieder derartige Fernsehformate in Betracht ziehen, um sich zu verlieben?
Nein, wahrscheinlich nicht. Ich hatte oft im Hinterkopf, dass das ganze Land mich und mein Liebesleben verfolgt. Das war für mich zu intensiv. Ich habe mich auch gefragt, welchen Eindruck ich beim Publikum hinterlasse. Ich würde fast behaupten, dass ich mich mehr auf das eigene Verhalten als auf das Gegenüber konzentriert habe. Andere blenden die Kameras nach wenigen Minuten aus, ich konnte die Kameras nicht einfach ausblenden – selbst wenn ich mich bemüht habe. Das war ein bisschen schade.

 


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