2020 – auch für die Bergrettung ein aussergewöhnliches Jahr

  01.06.2021 Kanton

Die Retterinnen und Retter der Alpinen Rettung Bern blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Mit 234 Einsätzen übersteigt das Aufkommen deutlich den zehnjährigen Mittelwert. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund der Covid-Massnahmen etliche Ausbildungskurse abgesagt werden mussten. Die Alpine Rettung Bern (ARBE) ist einer von sieben Regionalvereinen der Alpinen Rettung Schweiz.

Die Zunahme des Rettungsvolumen ist insbesondere auf die vermehrten Wander- und Bergaktivitäten in den Sommermonaten zurückzuführen. Im Vergleich zu den 189 Einsätzen im Vorjahr ergibt dies ein Mehraufkommen von fast 25 Prozent. Mit 234 Einsätzen im Jahr 2020 kamen die Retterinnen und Retter der ARBE insgesamt 308 Personen zu Hilfe. «Die allgegenwärtige Pandemiesituation und der daraus resultierende gesellschaftliche Wunsch nach Outdooraktivitäten waren wohl ein Mitgrund für die erhöhte Einsatztätigkeit», hält der Regionalverein in seinem Jahresbericht fest. Für die Einsatzbereitschaft der Retterinnen und Retter, Fachspezialisten Helikopter, Lawinenund Geländehundeführer sind die regelmässigen themenspezifischen Ausbildungskurse und Übungen wichtig, die der Regionalverein durchführt. Infolge der Covid-Massnahmen konnten letztes Jahr allerdings nicht alle Kurse wie vorgesehen stattfinden. Viele mussten abgesagt werden, andere wurden beispielsweise als Videokonferenzen durchgeführt.

25 Jahre Alpine Rettung Bern
Am 10. November 1995 nahm die Alpine Rettung Bern als Kantonal Bernische Bergrettungskommission KBBK ihren Anfang und konnte im letzten Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum feiern. Im Jahr 2000 wurde zwischen dem Kanton Bern und dem Schweizer Alpen-Club SAC, vertreten durch die Bernische Bergrettungskommission, ein erster Leistungsauftrag unterzeichnet. Mit der Gründung der Alpinen Rettung Schweiz durch die Rega und den Schweizer Alpen-Club SAC im Jahr 2005 wurde die Bernische Bergrettungskommission namentlich angepasst. Zwischen dem Kanton Bern und der Alpinen Rettung Schweiz besteht für die Alpine Rettung Bern seit 2016 eine neue Vereinbarung, welche die Aufgabenteilung und den Leistungsauftrag regelt.

Alpine Rettung Bern (ARBE)
Der Regionalverein ARBE umfasst nebst den Gebieten im Kanton Bern auch Teile der Kantone Solothurn, Aargau, Luzern sowie beider Basel. 16 örtlich angesiedelte Rettungsstationen mit über 500 ehrenamtlichen Retterinnen und Retter decken das Rettungsdispositiv ab. Diese sind 365 Tage während 24 Stunden bereit, um in Not geratenen Personen zu Hilfe zu eilen. Im Jahr 2020 leisteten sie für 308 hilfsbedürftige Personen 234 Einsätze. Die Alpine Rettung Bern arbeitet eng mit den Partnerorganisationen Rega, Air-Glaciers, den Berufsfeuerwehren Bern und Basel sowie der Kantonspolizei Bern zusammen.

Alpine Rettung Schweiz (ARS)
Die Alpine Rettung Schweiz ist eine selbstständige, gemeinnützige Stiftung, getragen durch die Rega und den Schweizer Alpen-Club SAC. Sie ist u.a. Ansprechpartnerin der Kantone, die – mit Ausnahme des Kantons Wallis – ihre terrestrischen Rettungsaufgaben im Gebirge der ARS übertragen haben. Die 86 Rettungsstationen der sieben Regionalvereine sind so über Voralpen/Alpen und Jura verteilt, dass die darin organisierten rund 2700 Retterinnen und Retter in kürzester Zeit einen Einsatzort erreichen können.

PRESSEDIENST ARBE


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