Die Bowls-Saison rollt

  15.06.2021 Sport

Der Pandemie zum Trotz startete die Bowls-Saison in Gstaad wie geplant, wenn auch unter besonderen Umständen.

Eröffnungsturnier
Nach ein paar Tagen Einspielzeit wurde am Samstatg, 8. Mai das Saisoneröffnungsturnier gespielt. Acht Pairsund Triples-Teams des Bowls Clubs Gstaad spielten mit Schutzmasken in zwei Gruppen und abschliessend in einer Finalrunde erstmals um diesen Turniersieg. 2020 hätte die Erstaustragung des Turniers stattfinden sollen, sie fiel jedoch den Corona-Schutzmassnahmen zum Opfer. Der Anlass war ursprünglich geplant als «Einweihung» der neuen Teppiche mit einer maximalen Spieldistanz von 36 m (einzigartig in der Schweiz), welche unter anderem dank der finanziellen Unterstützung durch den Sportfonds des Kantons Bern angeschafft werden konnten.

Der Wettkampf war ideal, um Neueinsteiger/innen zu integrieren und ihnen erstmals «Turnierluft» zu ermöglichen. Nach spannenden vier Spielrunden setzte sich das «Frauen-Power»-Team mit Simone Iseli und Heidi Gafner (spielte ihr erstes Turnier!) durch. Sie siegten vor dem Paar-Team Tschanz (Markus und Christine) und dem Team Siegenthaler/Reichenbach.

Clubmeisterschaften und Schweizermeisterschafts-Qualifikation Singles
Vom 20. bis 22. August werden in Gstaad die Schweizermeisterschaften in der Kategorie Singles ausgetragen. Für den Club bedeutete dies, dass 2021 Singles Clubmeisterschaften ausgetragen werden und die besten vier Damen resp. Herren sich dann auch für die Teilnahme an den Schweizermeisterschaften qualifizieren.

Da der Bowls-Betrieb in der Curlinghalle im Juli eingestellt wird (resp. werden muss), folgte unmittelbar nach dem Eröffnungsturnier der Start zum intensiven Qualifikationsprogramm. Inzwischen sind die Partien mehrheitlich ausgetragen. Bei den Damen haben sich bereits drei von vier definitiv qualifiziert: Simone Iseli, Erika Hauswirth und Sitanan Zaller. Bei den Herren ist erst ein Spieler definitiv qualifiziert: Beat Matti hat einen souveränen Lauf und bisher nur einen Satz abgegeben. Dahinter wird es sehr eng und auch kurz vor Schluss der Qualifikation ist es noch ziemlich offen, wer sich sonst noch für die SM qualifiziert. Viele überraschende Resultate führten zu dieser Situation – die «etablierten» Topspieler mussten kräftig Federn lassen und die «Neuen» machen ihnen mächtig Druck. Gute Karten für eine Qualifikation hat auch Markus Tschanz (zweiter Zwischenrang). Weitere rund acht Spieler können sich noch mehr oder weniger gute Hoffnungen auf einen Qualifikationsplatz machen. Die Qualifikationsspiele laufen noch bis Ende Juni.

«Chueli-Cup» und Interclub-Cup
Am Samstag, 12. Juni wurden die zwei traditionellen Wettkämpfe ausgetragen. Nebst einigen BCG-Teams spielten auch Topteams der Bowls Clubs Thun und Jungfrau (Interlaken). Schon in der Startrunde (Gruppenphase) zeigte sich, dass die Gstaader Teams an diesem Tag in Form sind, konnten sie doch beinahe alle Partien gegen die anderen Club-Teams gewinnen, z.T. auch als klare «Underdogs».

In der dritten Runde der Gruppenspiele kam es zu zwei bemerkenswerten Resultaten: Gstaad 7 (Simone Iseli und Barbara Paroni) gewann überraschend, aber verdient gegen Jungfrau 2, das international erprobte und aktuelle Pairs-Schweizermeister Herrenteam, sowie Gstaad 3, welchem mit der allerletzten Kugel von Sitanan Zaller ein Unentschieden gegen Thun/Schneiter, ein ebenfalls international bereits erfahrenes Team, gelang. Somit spielten in der Finalrunde zwei Frauenteams des Bowls Clubs Gstaad um den Turniersieg.

Gstaad 7 blieb auch im letzten Spiel souverän und holte sich den Turniersieg mit einem glatten «sweep» (einziges Team ohne Punkteverlust). Gstaad 3 (Sitanan Zaller und Renate Mayor) fiel durch die Niederlage noch auf den undankbaren vierten Rang zurück. Das Podium wurde illuster ergänzt durch die bereits erwähnten zwei Herrenteams von Jungfrau und Thun, welche ihre letzten Partien standesgemäss gewannen.

In der Interclub-Cup-Wertung zwischen den Bowls Clubs Thun, Jungfrau/Interlaken und Gstaad konnte dieses Jahr der Sieger nur Gstaad heissen. Eine gelungene Revanche für letztes Jahr, als Gstaad auf heimischem Teppich abgeschlagen nur den dritten Rang belegte. Bravo – Mission accomplished!

BOWLS CLUB GSTAAD, KURT ISELI

 


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