Ein Blick in die Zukunft am Tourismusforum

  02.07.2021 Tourismus

Angesichts der Situation der Branche wollte das diesjährige Tourismusforum vor allem inspirieren und Mut machen. Trends als Chance sehen, unkonventionelle Wege gehen, offen sein für Neues – dies haben die Organisatoren mit Workshops in der virtuellen Realität im Vorfeld des Anlasses auch gleich umgesetzt.

Die Tourismusbranche hat ein herausforderndes Jahr hinter sich, und die Situation bleibt schwierig. Das Tourismusforum Berner Oberland vom vergangenen Freitag hatte daher zum Ziel, die Touristiker für einmal aus dem Alltag herauszuholen und ihnen Chancen der Zukunft und Inspiration zu vermitteln. Die Volkswirtschaft Berner Oberland, der Hotelier-Verein und die Destinationen Berner Oberland haben zu ihrem gemeinsamen Anlass zwei namhafte Referenten eingeladen: Dr. Martina Kühne, Zukunftsforscherin, und Michele C. Fuhs, Experte auf dem Gebiet Human Experience Marketing, haben in zwei Referaten und in vorgängigen Workshops Wege aufgezeigt, die die Tourismusbranche nach der Krise einschlagen kann, um neue Gästebedürfnisse frühzeitig zu erkennen und nutzen zu können. Die Touristiker, Touristikerinnen und weitere interessierten Kreise konnten per Livestream am Forum teilnehmen, welches aus dem Congress Hotel Seepark in Thun übertragen wurde.

Offenheit gegenüber Neuem
Immer wieder Ideen zu entwickeln und Wünsche zu formulieren, sei für jede Branche wichtig, betonte Martina Kühne, denn wenn eine Krise eintritt, würden die Ideen umgesetzt, die schon «herumliegen». Auch Michele Fuhs Erfahrung hat gezeigt, dass diejenigen eine Krise besser meistern, die bereit sind, neue Wege zu beschreiten. «Haben Sie Mut zur Imperfektion», riet er, denn hauptsächlich gehe es darum, sich aus der Umklammerung des Vertrauten zu befreien, um innovativ zu sein. Stefan Grossniklaus, Präsident des Hotelier-Vereins Berner Oberland, und Susanne Huber, Geschäftsführerin Volkswirtschaft Berner Oberland, ebenso wie die neue Präsidentin Marianna Lehmann machten im Verlaufe des Forums ebenfalls deutlich, dass Offenheit, eine Anpackermentalität und Inspiration unabdingbar sind, um die Gäste weiterhin zu überzeugen ins Berner Oberland zu kommen.

Zusammenarbeitsform der Zukunft
Ein paar Tage vor dem Forum fanden zwei Workshops im virtuellen Raum statt. Die interessierten Touristikerinnen und Touristiker erhielten dafür eine Virtual-Reality-Brille (VR). Mit dieser begaben sie sich in einen futuristisch aussehenden Raum, wo sie die andern Teilnehmenden als 3D-Avatare trafen. In diesem Workshop unter der Leitung von Michele C. Fuhs und Martina Kühne widmeten sie sich beispielsweise der Frage, welche digitalen Chancen Covid-19 gebracht hat, wie die veränderten Gästebedürfnisse genutzt werden können oder inwiefern Virtual Reality der Tourismusbranche Vorteile bringen kann.

PD


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