Zum Alpenkräuterweg? Immer der Nase nach …

  23.07.2021 Im Bild

Geplant war der Alpenkräuterweg am Rinderberg schon für letztes Jahr. Doch wie so viel anderes durchkreuzte die Pandemie auch dieses Projekt. Im letzten Frühling liess sich die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) aber nicht länger aufhalten und begrünte den Schotterplatz neben der Rinderberg Swiss Alpine Lodge mit duftenden Kräutern. Mit grossartiger Unterstützung durch Swiss Alpine Herbs, die Gewürzfabrik mit Sitz in Därstetten, konnte innert zwei Monaten eine Aroma-Oase geschaffen werden. Das bis dahin wenig attraktive Areal deckt einen Teil der Hotelzimmer. Unter Mitwirkung ortsansässiger Unternehmen wurde der Schotter abgesaugt und durch nährstoffreiche Erde ersetzt. Hochbeete wurden gefertigt und bepflanzt und ein vielfältig beschaffener Weg zwischen den rund 2500 frisch gesetzten heimischen Pflanzen angelegt. Kleine Nadelbäume fanden ebenso Platz wie Wacholder und Felsenbirne. Am Boden kriechen Fingerkraut und Thymian. Daneben strecken Rainfarn, Schafgarbe und Fette Henne ihre Stengel empor, um nur einige aufzuzählen.

«Wir konnten wiederum interne Ressourcen nutzen», sagte Jannik Sager, Projektleiter bei der BDG und Schöpfer des Alpenkräuterweges. Er selber habe als Landschaftsgärtner den Kräutergarten geplant und bei der Umsetzung auf das Fachwissen seiner Mitarbeiter – eines weiteren Landschaftsgärtners und eines Dachdeckers – zurückgreifen können. Die einjährigen Pflanzen werden jeweils im Frühling ersetzt. Bei der mehrjährigen Flora hoffen alle auf prächtigen und anhaltenden Wuchs.

Auf dem Alpenkräuterweg kommen Botaniker gleichsam auf ihre Kosten wie Kinder oder Wanderer, die einfach ein bisschen ausruhen und geniessen möchten.

JENNY STERCHI


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