Blindgänger melden

  10.08.2021 Natur, Schweiz

Blindgänger nie berühren – markieren – melden, per Telefon oder via App.

Beim Wandern in den Bergen kommt es immer wieder vor, dass man auf Blindgänger trifft. Als Blindgänger bezeichnet man Munition, die nicht oder nicht vollständig explodiert ist, zum Beispiel, weil sie im Wasser, im Schnee oder in weichem Boden gelandet ist, schreibt das Kompetenzzentrum ABC-KAMIR im ABC-Zentrum in Spiez. Blindgänger und Munitionsreste findet man auf ehemaligen und aktiven Schiessplätzen, auf Gletschern und in Zielgebieten in den Bergen, so auch auf dem Chüetungel oberhalb vom Lauenensee oder unterhalb des Arnehore. «Auch bei Räumungen auf Dachböden und in Kellern tauchen immer wieder gefährliche Relikte aus der Dienstzeit auf», heisst es auf der Website des Bundesamtes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). «Diese Art von ‹Erinnerungen› sind verboten, denn Blindgänger sind sehr gefährlich und gehören nicht in Laienhände», betont das VBS.

Markieren und melden
Deshalb soll die Fundstelle mit einem ausgetragenen T-Shirt, einem Plastiksack oder Ähnlichem markiert werden. Danach muss die Meldezentrale verständigt werden. Alternativ kann der Fund in der Blindgänger-App registriert werden. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 1055 Meldungen gemacht und 3960 Blindgänger, Fundmunition, Munitions- und anderer Schrott beseitigt. Wer einen Fund meldet, erhält eine Entschädigung.

BLANCA BURRI/PD

Blindgänger Meldezentrale: Tel. 058 481 44 44 oder 117. Die App «Blindgänger» ist ebenfalls zu empfehlen.


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