Rückblick auf den ersten Gstaad Summit 2021

  28.09.2021 Publireportage

Am letzten Freitag hat die Gstaad Clinic zehn führende Persönlichkeiten aus ihren jeweiligen Fachgebieten an den ersten jährlichen Gstaad Summit eingeladen. Der Gstaad Summit war ein virtuller Treffpunkt für globale Diskussionen über medizinische Innovation und Wellness für Geist, Körper und unsern Planeten.

Das Wissen und die Überzeugungen der Redner aus der ganzen Welt wurden auf YouTube gestreamt. Unter GstaadSummit.com sind Biografien und YouTube-Links zu finden.
Olivier Girardin, Berater der Gstaad Clinic, begrüsste alle Teilnehmer des ersten Gstaad Summits, der von nun an jedes Jahr stattfinden wird. Girardin sprach über den Bedarf einer diagnostischen Klinik im Saanenland, die mit der neuesten medizinischen Bildgebungstechnologie von Siemens ausgestattet ist. Die Gstaad Clinic wird einheimische und ausländische Patienten aufnehmen und den Schweizer Tarmed sowie Versicherungspläne akzeptieren. Die Eröffnung der Gstaad Clinic ist für Herbst 2022 geplant.
Die Videopräsentationen von Siemens Healthineers, einem der weltweit führenden Hersteller von Medizintechnik, zeigten allen Anwesenden die Möglichkeiten bahnbrechender medizinischer Diagnoseinstrumente, die in einfachen Worten erklärt wurden.

Was können wir für den Menschen tun?
Der Referent Professor Dr. Yéhézkel Ben-Ari, Direktor des Neurobiologischen Instituts in Marseille, präsentierte den revolutionären Umgang mit neurologischen Krankheiten wie Parkinson und Autismus. Er zeigte, dass Autismus bereits am Tag nach der Geburt diagnostiziert werden kann. Der Gründer der Gstaad Clinic, Steven Low, sagte 50\\'000 Euro für eine neue französische Studie mit 400 Kindern zu, bei denen Autismus vermutet wird.
Doktor Sebastian Winklhofer, Arzt am Universitätsspitals Zürich, schilderte die faszinierende Lebensgeschichte des Fotografen und Physikers Wilhelm Conrad Röntgen, der vor 156 Jahren die Röntgenstrahlen erfand. Dr. Winklhofer beschrieb auch die Entwicklung der modernen Radiologietechnik über die Jahrzehnte. Er zeigte eine faszinierende Sammlung von Fotos der majestätischen Schweizer Alpen, die der erste Nobelpreisträger für Physik, Dr. Röntgen, aufgenommen hatte.
Professor Justin Cobb, ein in London ansässiger orthopädischer Chirurg, der sowohl Steven Low als auch Mitglieder des britischen Königshauses operiert hat, erläuterte anschaulich die enormen Vorteile der 3D-Drucktechnologie in der Orthopädie. Mit seinem einzigartigen Verfahren kann Professor Cobb die Menge des zu ersetzenden Knochens minimieren und so die Genesungszeit des Patienten verkürzen.
Der französische Dermatologe und Autor Professor Philippe Humbert erörterte, dass die Untersuchung der Haut eines Menschen Aufschluss über seinen aktuellen Gesundheitszustand gibt und eine Frühwarnung für künftige medizinische Probleme sein kann. Professor Humberts Buch «Votre peau me dit tout de vous» (französische Ausgabe) ist bei Cadonau erhältlich.

Was können wir für die Erde tun?
Zum Wohlergehen unseres Planeten sprachen vier Redner über nachhaltige, umweltfreundliche, innovative Produkte in den Bereichen Luftfahrt, Strom- und Wärmeerzeugung sowie sauberes Wasser. Dies sind neue spannende Umwelt- und Geschäftsmöglichkeiten für das Saanenland. In der Luftfahrt gibt es neue Entwicklungen. Der slowenische Luftfahrtpionier Ivo Boscarol, Gründer und Geschäftsführer der Pipistrel-Gruppe, verblüffte die Zuhörer mit der Beschreibung eines Hybrid-Elektroflugzeugs, das mit einem geräuschlosen Elektromotor startet sowie landet und so den Lärmpegel auf nahezu null reduziert. Boscarol sprach auch über ein neu entwickeltes wasserstoffbetriebenes Kleinflugzeug, das kostengünstig einige wenige Passagiere von abgelegenen Flugplätzen wie Gstaad-Saanen zu grossen Flughäfen fliegen kann.
Kauko Väinämö, CEO von Gasek aus Finnland, wies auf die zahlreichen Vorteile eines lokalen, kleinen, kohlenstoffneutralen 50-Kilowatt-Strom- und Heizungssystems hin, dessen Energie aus den umliegenden Wäldern im Umkreis von einem Kilometer um das Kraftwerk bezogen wird. Diese kostengünstige, trag- und realisierbare Lösung für die ländliche Schweiz liefert Strom und Warmwasser zu einem wettbewerbsfähigen Preis.
Mikhail Kozlov, Chief Development Officer von InEnergy aus Russland, stellte drei Technologien vor, die Umwelt-, Sozial- und Regierungsverantwortung garantieren. Eines seiner Produkte ist eine kostengünstige Wasserstoff-Brennstoffzelle mit einer Kapazität von einer kWh, die an eine Erdgasleitung oder eine Propangasflasche angeschlossen werden kann. Sie kann die gleiche Energie wie ein Verbrennungsmotor erzeugen, jedoch mit 60 % weniger Kohlendioxid-Emissionen und ohne Stickoxide und andere Schadstoffe. Eine weitere Technologie ist der Grundwasserdetektor, der einen Wasserrohrbruch im Untergrund oder Schmelzwasser unter einem Schweizer Gletscher ohne Bohrung aufspüren kann. Die dritte Technologie ist ein effizienterer Wasserkraftgenerator, der weniger Kupfer verbraucht und mehr Strom erzeugt, ohne den gesamten Fluss aufzustauen. Die Fische und Flusssedimente können sich weiter frei bewegen.
Seine russische Kollegin Elena Levina, die das Unternehmen Bonaka LLC gegründet hat, zeigte uns eine revolutionäre Anwendung der Mikrobiologie zur Reinigung von Heizungsrohren und Heizkesseln, in denen sich über viele Jahre Verunreinigungen angesammelt haben. Derzeit werden zur Reinigung der Rohre Salzsäure oder Sand verwendet. Diese giftigen und korrosiven Mittel beschädigen jedoch die Rohre. Die Verwendung von Kuhmilchbakterien statt chemischer Zusätze macht sie zu einer umweltfreundlichen «Swiss made»-Lösung mit EU-Zulassung. Dies ermöglicht die Entsorgung der Rückstände in kommunalen Abwässern oder die Verwendung als Dünger in der Landwirtschaft.

Warum ausgerechnet Gstaad?
Gstaad ist berühmt für seine Landschaft, die frische Luft, den sportlichen und entspannten Lebensstil und die freundlichen Menschen. Nun steht Gstaad am Schnittpunkt von kollaborativem Denken, neuen Ideen und positiven Zukunftsperspektiven. Das Ziel des Gstaad Summits ist es, jedes Jahr am letzten Wochenende im September Menschen mit Visionen und Innovationsideen zusammenzubringen.
Die Referenten werden ihre Pläne und Innovationen vorstellen, austauschen und diskutieren. Bis dahin sind die Erkenntnisse der Experten des diesjährigen Gstaad Summits auf YouTube für jedermann zugänglich. Falls die Sprache nicht verständlich ist – derzeit sind die meisten Präsentationen auf Englisch oder in der Muttersprache der Referenten verfügbar – werden sie in Kürze mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen versehen und den Zuschauern zur Verfügung gestellt.


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