Stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt
10.09.2021 KantonDie Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern blieb im August 2021 praktisch konstant (–89 Personen auf 12’306). Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,2 Prozent (Schweiz: von 2,8 auf 2,7 Prozent). Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnete das Baugewerbe. Wie jedes Jahr führte das Ausbildungsende zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen (15- bis 24-Jährige). Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte blieb die Arbeitslosigkeit stabil.
Im Baugewerbe ist die Zahl der Arbeitslosen am stärksten gesunken (–63 Personen). Die übrigen Branchen wiesen grösstenteils stabile Arbeitslosenzahlen auf. Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit in gewissen Branchen, insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, ist auf Ausbildungsabgängerinnen und -abgänger ohne Anschlusslösung zurückzuführen.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen (15- bis 24-Jährige) war mit 147 Personen weniger stark als in den Vorjahren (2020: +305). Insgesamt waren im Monat August 1477 Jugendliche und junge Erwachsene arbeitslos. Die Zahl der übrigen Arbeitslosen (ab 25 Jahren) sank um 236 Personen.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 2,3 Prozent. Verglichen mit dem August 2020 sind 2350 Personen weniger arbeitslos. Im August trafen 196 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 1861 Beschäftigte (Juli 2021: 241 Gesuche, 1597 Beschäftigte).
Rückgang in der Hälfte der Verwaltungskreise
In fünf von zehn Verwaltungskreisen des Kantons nahm die Arbeitslosigkeit ab. In den übrigen Verwaltungskreisen blieb die Arbeitslosenquote stabil oder nahm leicht zu. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den zehn Verwaltungskreisen geht von 0,7 (Obersimmental-Saanen) bis 4,3 Prozent (Biel/ Bienne).
Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen sank die Arbeitslosenquote im August gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 0,7 Prozent. Es waren 64 Personen (–7) arbeitslos gemeldet (34 Männer und 30 Frauen).
PD/ANJA MOOSMANN