Auf Anregung von Mitarbeitenden von Gstaad Saanenland Tourismus ist der neue Gstaader Dorfführer entstanden. Er zeigt den Gästen die schönsten Plätze von Gstaad und informiert über den geschichtlichen Hintergrund.

BLANCA BURRI
Seit vergangener Sommersaison können sich Gäste wie Einheimische im Tourismusbüro von Gstaad mit dem gedruckten Dorfführer bedienen. Auf 28 Seiten im handlichen A5-Fromat werden darin kleine Perlen von Gstaad kurz erklärt. Ebenfalls wird auf wichtige Ereignisse hingewiesen und Einblick in geschichtliche Ereignisse gegeben. Mit dem Dorfführer können die Gäste, wann immer sie möchten, durch Gstaad flanieren und sich über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten informieren. «Weil er dreisprachig sowie einfach und übersichtlich aufgebaut ist, entdecken unsere Gäste das Dorf entspannt auf eigene Faust», sagt Anja Auger-Brand von Gstaad Saanenland Tourismus. Er diene als wunderbare Ergänzung zu den geführten Touren der einheimischen Guides.

Wie heisst das Kalb beim Gstaadbrunnen?
Eine Übersichtskarte in der Mitte des Büchleins zeigt den Standort der 15 Sehenswürdigkeiten. Sie liegen vor allem an der Promenade, aber auch in Gehdistanz zum Dorfkern. Das Büchlein gibt in eine bunte Palette von Themen Einblick: den Dorfbrand von Gstaad beispielsweise und das älteste Hotel des Bergdorfes, das Posthotel Rössli. Aber auch über das Institut Le Rosey, die Ehrenbürger von Saanen und die zwei musizierenden Bronzefiguren bei der St.-Niklaus-Kapelle. Bei der Durchsicht ist aufgefallen, dass der Dorfführer auch für Einheimische spannend sein könnte. Wer erinnert sich beispielsweise an den Namen des Kalbes, das seinen Durst beim Gstaadbrunnen löscht? Genau, es heisst «Rosie»! Oder daran, dass Gstaad vermutlich vom Begriff «am Gstad» also am Gestade oder am Ufer des Lauibachs gelegen bedeutet?

Von Dorfführer von Saanen inspiriert
In Saanen existiert bereits seit Längerem ein ähnliches Produkt. «Der Dorfführer in Saanen ist sehr beliebt, deshalb wollten wir in Gstaad etwas Ähnliches anbieten. Dies entspricht einer echten Nachfrage», sagt Anja Auger-Brand. Die Lauenerin war bis vor Kurzem für die Gästeinformation zuständig. «Mit dem Führer können die Gäste durchs Dorf flanieren und sich während des Betrachtens der Sehenswürdigkeiten ein paar Informationen zu Gemüte führen.»

Das neue Printprodukt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Gstaad-Kenner Gottfried von Siebenthal und Frank Müller von Müller Medien AG. Die Texte basieren auf Gottfried von Siebenthals Buch «Gstaad – der Weg zum Weltkurort». Sie wurden von Anja Auger-Brand und Frank Müller zusammengestellt. Die Fotos wurden ebenfalls mehrheitlich von Gottfried von Siebenthal zur Verfügung gestellt. Herausgegeben und finanziert wird es von Gstaad Saanenland Tourismus mit der Unterstützung der Dorforganisation Gstaad.