Ode an die Jugend und Wiedersehen mit dem Publikum

  26.11.2021 Region

Les Sommets Musicaux de Gstaad unter ihrem künstlerischen Leiter Renaud Capuçon geben das Musikprogramm für die 22. Ausgabe des Festivals bekannt. Vom 28. Januar bis zum 5. Februar 2022 treffen sich die Musikliebhaber in der Kapelle von Gstaad sowie in den Kirchen von Saanen und Rougemont.

Getreu den im Entstehungsjahr 2001 gesetzten Zielen planen die Sommets Musicaux de Gstaad neun aufeinanderfolgende Tage, an denen das Publikum die Möglichkeit hat, junge aufstrebende Künstlerinnen und Virtuosen von internationalem Rang und Namen zu erleben. Die Geige und die Förderung junger Talente stehen während des ganzen Festivals im Vordergrund.

Nach der erfolgreichen Onlineversion der Sommets Musicaux de Gstaad im vergangenen Jahr freut sich die Festivalleitung besonders darauf, ihr Publikum an der 22. Ausgabe mit einem wunderbar abwechslungsreichen Programm endlich physisch wiederzusehen. Einige Konzerte, die vergangenes Jahr annulliert wurden, finden in der kommenden Ausgabe Platz. Die Hauptkonzerte wurden neu gestaltet und dürften treue Festivalfans und Erstbesucher gleichermassen entzücken. Dieses Jahr ist ein ganz besonderes für Renaud Capuçon. Er wurde zum Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Kammerorchesters Lausanne (OCL) ernannt, eine Funktion, die er ab der Saison 2021/2022 innehaben wird.

Die Favoriten des künstlerischen Leiters
Die Cluniazenserkirche von Rougemont bietet den Rahmen für einige Lieblingswerke des künstlerischen Leiters. Den Anfang macht am 29. Januar der britische Pianist Stephen Hough, Träger des Order of the British Empire und Professor der Royal Academy von London. Er spielt Werke von Bach-Busoni, Chopin und Schumann mit dessen wunderbarem Klavierzyklus «Kreisleriana» (op.16).

Das Trio «Zeliha» wurde von drei Freunden gegründet. Es spielt am 30. Januar ein Schumann-Schostakowitsch-Programm, darunter unter anderem die «Phantasiestücke» op. 88 von Schumann. Gérard Caussé ist Professor für Bratsche am Pariser Konservatorium und an der Reine-Sophie-Schule in Madrid. Er steht am 31. Januar auf dem komplett mit Werken von Mozart bestückten Programm, gemeinsam mit Julia Hagen, der Tochter eines der Mitglieder des berühmten Hagen Quartetts und Renaud Capuçon.

Am 2. Februar lässt Emmanuel Pahud die Flöte erklingen. Er ist Soloflötist der Berliner Philharmoniker, Mitbegründer des Ensembles «Les Vents Français» und Gründer des Internationalen Kammermusikfestivals von Salon-de-Provence. Emmanuel Pahud spielt ein Bach-Programm an der Seite des französischen Cembalisten, Organisten und Clavichordisten Benjamin Alard, eines absoluten Kenners des Bach-Universums. Diese musikalische Konnivenz veranlasste die Jury des Internationalen Cembalo-Wettbewerbs von Brügge dazu, ihm im Jahr 2004 den ersten Preis zu verleihen. PD


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