Tourismus im Fokus

  03.12.2021 Tourismus, Kolumne

Nachhaltige Tourismuspolitik
Die Tourismusstrategie des Bundes für die nächsten vier Jahre ist eine Aktualisierung des Bewährten. Sie soll den Entwicklungen der letzten Jahre und der Corona-Krise Rechnung tragen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Tourismus aufrechtzuerhalten. Sie löst die Strategie aus dem Jahr 2017 ab, allerdings nicht um jeden Preis zu einer Rückkehr wie vor Corona. Verbesserte Rahmenbedingungen und das Fördern des Unternehmertums etwa mittels Wissenstransfers und Coaching für Unternehmen bleiben bestehen. Die Chancen der Digitalisierung sollen genutzt und die Attraktivität des Angebots und des Marktauftritts gestärkt werden. Als neuer Akzente gesetzt ist die nachhaltige Entwicklung. Diese solle entlang der ganzen Wertschöpfungskette ansetzen. Dazu gehört beispielsweise eine längere Aufenthaltsdauer der Gäste, denn diese verbessert die Ökobilanz. Mehr öffentlicher Verkehr und eine höhere Energieeffizienz der Betriebe führen zu mehr Nachhaltigkeit. Ziel des Bundesrats ist es, die Schweiz als Nachhaltigkeitsleaderin zu positionieren. Die Umsetzung setzt auf bewährte Förderinstrumente wie Innotour, das Innovationsprogramm des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), die Vermarktungsorganisation Schweiz Tourismus sowie das Instrument der Neuen Regionalpolitik (NRP). Link zur Strategie: https://bit.ly/3nZ0WqB

Gastrotourismus fördern
Die Welttourismusorganisation erachtet den Gastronomietourismus als treibende Kraft für ländliche Entwicklung in allen Regionen. Einige der weltbesten Köche trafen sich Anfang November im belgischen Brügge, um sich auszutauschen über die unzähligen Möglichkeiten des kulinarischen Tourismussektors, ländliche Unternehmen zu unterstützen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, gastronomische Kultur und ihr Erbe zu schützen wie zu fördern. Die Quintessenz des Treffens lautet: «Der Gastronomietourismus macht ländliche Gemeinden lebendiger, unterstützt kleine, lokale Lebensmittelproduzenten und stärkt ihre Position auf dem Markt, indem er dazu beiträgt, das touristische Erlebnis aufzuwerten und gleichzeitig den Erhalt und die Entwicklung lokaler Produkte und lokalen Know-hows fördert.» Das Schweizer Unternehmen Kito stellte sein Food-Waste-Management-Modell vor.
Links: https://bit.ly/3rjmwIl und https://www. kitro.ch/

Swiss Travel Pass günstiger
Ab Januar 2022 profitieren ausländische Touristen in der Schweiz: Die Alliance Swiss Pass senkt punktuell die Preise. Der Swiss Travel Pass kostet für acht aufeinanderfolgende Tage sieben Prozent weniger, jener für 15 Tage wird 17 Prozent günstiger. Für die Version Flex, bei der acht beziehungsweise 15 Tage innerhalb eines Monats gewählt werden können, beträgt die Preisreduktion 13 beziehungsweise 21 Tage. Alle Änderungen – darunter auch jene für in der Schweiz wohnhaften Personen – finden sich auf der Webseite: https://www.allianceswisspass.ch/

Region Bern gewinnt
Mit dem Swiss Holiday Home Award kürt das Schweizer Ferienwohnungsportal e-domizil jährlich die Destination – und dieses Jahr zum ersten Mal auch die 13 touristischen Regionen – mit den am besten bewerteten Ferienwohnungen. Die neunte Ausgabe der Verleihung rückte die Kundenbewertungen für Ausstattung, Lage, Sauberkeit, äusseren Eindruck und Preis/Leistung in den Fokus. Als Basis dienten 8100 Bewertungen aus dem Portfolio von über 14’000 Schweizer Ferienobjekten auf e-domizil.ch. Die Destination mit den besten Bewertungen der diesjährigen Ausgabe heisst Jura (JU). Mit einem Durchschnittswert von 4,719 von möglichen 5,0 Punkten erreichte «Bern Region» in der neuen Kategorie den höchsten Wert.

ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ

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