Einheimische Teams überzeugten an den 86. BOCA-Verbandswettspielen in Gstaad

  28.01.2022 Sport, Gstaad, Volkswirtschaft, Saanenland, Wintersport

Nach der ersten Absage in der 86-jährigen Verbandsgeschichte im letzten Jahr konnten nun die diesjährigen BOCA-Verbandswettspiele in Gstaad vom 21. bis 23. Januar plangemäss durchgeführt werden.

Traditionellerweise wird an der BOCA Open-Air-Curling, also unter freiem Himmel, gespielt. Petrus hat es gut mit dem organisierenden Curling Club Gstaad gemeint und an allen drei Tagen wunderbares Winterwetter geliefert. Gstaad konnte sich also den 22 hauptsächlich aus dem Kanton Bern angereisten Teams von seiner besten Seite präsentieren.

Am Freitagmorgen wurde in einem Spiel über acht Ends entschieden, welche Teams in welchem Turnier spielen werden. Alle Sieger der Qualifikationsrunde qualifizieren sich jeweils für die BOCA. Alle Verlierer spielen künftig um den Unspunnenstein. Bei ungerader Teilnehmerzahl, wie dieses Jahr in Gstaad, qualifiziert sich auch der beste Verlierer für die BOCA. Alle weiteren vier Spiele wurden über zehn Ends gespielt.

Die Delegiertenversammlung am Samstagabend wurde zum letzten Mal unter der Leitung von Präsident Andreas Fetzer durchgeführt. Nach sechs Jahren Amtszeit wurde der aktuelle BOCA-Vorort CC Kandersteg mit bestem Dank für die geleistete Arbeit verabschiedet. Zum neuen BOCA-Vorort wurde der CC Lenk und als Präsident Hansjörg Schneider gewählt. Als nächster Austragungsort wurde Mürren bestätigt. Das Mürrener OK hat das Datum auf den 27. bis 29.Januar 2023 festgelegt.

In der Finalrunde am Sonntag werden jeweils der erste und zweite Rang in beiden Turnieren ausgespielt. Das heisst, der Verlierer bleibt auf dem zweiten Schlussrang. So kam es im Unspunnenturnier zur speziellen Situation, dass die beiden führenden Teams Bern-Zähringer und Gstaad 4 nach einem Unentschieden am Samstagabend am Sonntagmorgen noch ein zweites Mal gegeneinander um den Turniersieg spielen konnten. Mit einem Sechserhaus im sechsten End gelang dem Gstaader Team um Skip Stefan Karnusian diesmal die Vorentscheidung. In der Folge konnten die Zähringer um Skip Marc Stämpfli den Rückstand nicht mehr wettmachen. Den dritten Rang sicherte sich das Team Biel-Bienne mit Skip Hanspeter Jordi.

Im BOCA-Turnier standen sich im Final vom Sonntagmittag zwei Teams gegenüber, die bisher noch nicht so oft an der BOCA anzutreffen waren. Dieses Spiel gestaltete sich lange offen, mit einem leichten Vorteil für das Team Langenthal 2 mit Skip Stefan Heilmann. Dem Team Saanenmöser mit Skip Martin Romang gelang es, den Anschluss bis ins letzte End nicht zu verlieren, jedoch ging der Sieg zuletzt doch verdient an das Team Langenthal. Dem Siegerteam der letzten BOCA, Gstaad 3 mit Skip Stefan Jaggi, gelang mit dem dritten Rang auch dieses Jahr wieder der Sprung aufs Siegertreppchen.

Pünktlich mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages konnten die Siegerteams bei der Preisverteilung ihre gewonnenen Wanderpreise entgegennehmen. Das OK möchte sich bei allen, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen dieser BOCA beigetragen haben, herzlich bedanken.

BOCA 2022 GSTAAD/MATTHIAS REICHENBACH, OK-PRÄSIDENT

Auszug aus den Ranglisten:
Schlussrangliste BOCA:
1. Langenthal 2/Heilmann (Stefan Heilmann, Skip, Rolf Tellenbach, Markus Bögli, Marianne Tellenbach), 8 Punkte/48 Steine/22 Ends/4 Spiele; 2. Saanenmöser/ Romang (Martin Romang, Skip, Res von Siebenthal, Stephan Grieb, Hans Egger), 6/42/24/4; 3. Gstaad 3/Jaggi (Stefan Jaggi, Skip, Michel Dieckmann, Markus Tüscher, Matthias Gander), 6/47/24/4; ferner: 12. Gstaad 2/Gafner (Christian Gafner, Skip, René Schopfer, Heidi Gafner).
Schlussrangliste Unspunnen: 1. Gstaad 4/Karnusian (Stefan Karnusian, Skip, Matthias Reichenbach, Bruno Mösching, Hans Peter Schwenter), 7/48/23/4; 2. Bern-Zähringer/Staempfli (Marc Staempfli, Skip, Lars Neuenschwander, Armi Röthlisberger, Pascal Schwägli, Marco Beretta), 5/43/22/4; 3. Biel-Bienne 1/Jordi (Hanspeter Jordi, Skip, Thomas Mäder, Andreas Jordi, Armin Meyer), 6/50/23/4; 4. Gstaad 1/Tschanz (Markus Tschanz, Skip, Martin Mösching, Christian Burri, Martin Inauen).


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