Eine Woche voller Schneesport!

  04.02.2022 Sport

Etwas weniger Teilnehmer verzeichnete die diesjährige Jugendrennenwoche Gstaad. Nichtsdestotrotz massen sich motivierte Kinder und Jugendliche in gewohnter Manier in den Disziplinen Langlauf, Skispringen, Slalom und Riesenslalom. Sechs Schüler/ innen wagten sich gar an die Viererkombination Nordisch/Alpin.

Während einer ganzen Woche haben Schülerinnen und Schüler des Schulkreises Gstaad/Grund die Möglichkeit, sich in verschiedensten Schneesportdisziplinen mit Gleichaltrigen zu messen. Traditionellerweise starteten am Mittwoch die Langläufer/innen. Ausgetragen wurde das Langlaufrennen diesmal turnusgemäss wieder im Turbach. Wem der weiteste Sprung über die Skisprungschanze an den Hublen gelingen würde, zeigte sich am Donnerstagnachmittag. Sowohl das Langlaufrennen als auch das Skispringen sind auch Teilnehmenden der anderen Schulkreise des Saanenlandes offen. Der Samstag ist dann jeweils den alpinen Skifahrern vorenthalten. Zum Riesenslalom und Slalom trafen sie sich am Gstaader Zückerli- und Rüttilift. Ebenfalls ihren Weg durch die Riesenslalomstangen suchten sich gleichentags die Snowboarder.

Langlauf – auch für Ungeübte zu meistern
Viele glückliche Gesichter sah man am Mittwochnachmittag in Turbach. Alle freuten sich, dieses Jahr wieder am Langlaufrennen dabeisein zu können. Selbst die Sonne schien sich mitzufreuen und strahlte mit den Kindern und Jugendlichen um die Wette.

Am Start fühlten sich wohl einige wie Marco Odermatt im Starthaus der Streif – ging es doch gleich steil bergab, bevor die Läuferinnen und Läufer eine tükische Kurve bewältigen mussten. Doch dank ausgiebigem Testen und Üben beim Einlaufen absolvierten die Rennläufer die schwierige Strecke mit Bravour. Da jede Kategorie eine andere Streckenlänge zu absolvieren hatte, konnte kein Tagessieger ausgerufen werden. Dennoch durfte sich jedes einzelne Kind nach dem Zieleinlauf als solcher fühlen. Gestärkt wurden die Teilnehmer/innen anschliessend mit dem Tee und den süssen Schnecken. Vielen herzlichen Dank den Sponsoren!

Um am Jugendrennen starten zu können, braucht man (noch) kein Profi zu sein. Es ist auch für Ungeübtere zu meistern. Gezeigt haben das zum Beispiel Isabel und Samuel, die erst seit ein paar wenigen Wochen wissen, wie sich Schnee anfühlt, und mutig genug waren, sich fürs Rennen anzumelden. Strahlend und stolz, es geschafft zu haben, durften die beiden mit ihren Preisen unter dem Arm nach Hause gehen.

Dank den vielen helfenden Händen konnte nach dem Rennen alles schnell wieder weggeräumt und zügig die Rangverkündigung abgehalten werden. Den Augenblick, wenn die drei Erstplatzierten mit erhobenem Haupt und steifem Rücken aufs Podest steigen, wollte sich niemand entgehen lassen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Anwesenden und Mitwirkenden für dieses gelungene Rennen und freuen uns auf das nächste Jahr in Feutersoey.

MONIKA UND CHRISTIAN VON SIEBENTHAL


Skisprung – bis auf die 20-Meter-Marke!
Kurz nachdem die Rangverkündigung des vorgängigen FIS-Skirennens auf der Hublen-Piste beendet war, wagten sich die ersten Skispringer über die Schanze. Die Entscheidung, ob sie den Sprung von der grossen Schanze wagen oder doch eher auf Nummer sicher gehen und die kleinere benutzen wollen, liegt jeweils bei den Teilnehmenden.

Bei ein paar Probesprüngen konnte sich jede/r Schüler/in mit der Schanze vertraut machen, bevor alle zwei zählende Sprünge absolvierten. Wie beim Schülerrennen-Skisprung-Wettbewerb üblich, werden nicht nur die Weiten gemessen, sondern auch die Haltung während der Flugphase und bei der Landung gewertet. So hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit einem «schönen» Sprung die erzielte Weite noch um bis zu zwei Meter zu verbessern. Der weiteste Sprung des Tages gelang Fabio Gygax mit 20 Metern! Bei der anschliessenden Rangverkündigung durften sich alle Teilnehmer/innen über ein reich gefülltes Säcklein freuen und die drei bestklassierten Springer erhielten ihre Medaillen umgehängt.

Alpine Disziplinen – beste Bedingungen
Bereits kurz nach acht Uhr am Samstagmorgen trafen sich die Slalomfahrer:innen zur Startnummernausgabe. Freuen konnten sie sich über perfekte äussere Bedingungen: eine kompakte Piste und traumhaftes Winterwetter. Dass nicht sofort nach der Streckenbesichtigung gestartet werden konnte, ärgerte wohl ausser jene, die sich womöglich für einen kalten Januarmorgen zu wenig warm angezogen hatten, niemanden. Die jungen Stangenkünstler jedoch brachte die kleine Verzögerung wegen eines technischen Problems beim Start kaum aus der Ruhe. Die beiden Slalomläufe, welche allen Kindern ab der 3. Klasse offen stehen, sind jeweils fair gesteckt, was es auch den weniger gewandten Fahrern erlaubt, teilzunehmen.

Nach einer kurzen Pause machten sich die Snowboarder auf die Riesenslalomstrecke, gefolgt von den Skifahrern/ innen der 1. bis zur 9. Klasse. Getreu nach dem Motto des Gstaader Jugendrennens «Mitmachen kommt vor dem Rang» gab es punkto Stil und Einsatz so einiges zu sehen. Wenn auch etwas weniger Teilnehmende als gewohnt anwesend waren, so ist es stets erfreulich, dass sich auch weniger geübte Skifahrer:innen auf die Strecke wagen und es sich nicht nehmen lassen, die roten und blauen Stangen strahlend und stolz zu passieren. Zuckersüss dann der Auftritt der Jüngsten. Die Piccolini bezaubern bei ihrem abgekürzten Riesenslalomrennen stets Grosseltern, Eltern und Göttis. Wo einige zwischen Stangen und Absperrbändern noch etwas überfordert und teils fast verloren wirkten, stürzten sich andere bereits in tiefer Hocke die Strecke hinunter. Alle Kinder wurden nach absolviertem Renneinsatz im Zielraum mit Sandwiches, Donuts und Getränken versorgt.

Nur gerade zwei Gruppen von Schülern/innen verkürzten den Besuchern/ innen mit ihren Darbietungen die Wartezeit bis zur Rangverkündigung. Wenn sich andere Jahre auch einige Gruppen mehr für das Plauschrennen angemeldet hatten – die beiden Gruppen liessen sich punkto Kostüme, Tanz, Akrobatik und fetzige Musik so einiges einfallen!

Den Abschluss einer wiederum gelungenen Schülerrennenwoche machte die Rangverkündigung. Geehrt wurden nebst den Tagesschnellsten auch die sechs Teilnehmenden der Vierer-Kombination. Ihnen gebührt besondere Anerkennung, absolvierten sie doch nebst dem Slalom- und Riesenslalomrennen auch das Skispringen und das Langlaufrennen. Tagessieger der alpinen Disziplinen waren Sinja Reuteler und Matthias Reichenbach.

Nun hoffen wir auf ein paar Anmeldungen mehr für die Austragung 2023!

OK JUGENDRENNEN GSTAAD/ANJA MOOSMANN


Auszug aus den Ranglisten
Langlauf
: Mädchen KG–2. Klasse: 1. Reichenbach Aylea, 2:34.9; 2. Sumi Tabea, 2:53.0; 3. Herrmann Elena, 3:13.4. Knaben KG–2. Klasse: 1. von Siebenthal Raphael, 4:30.2. Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Lüthi Sophia, 4:43.7; 2. Blum Julie, 5:06.4; 3. Kindler Jael, 5:39.3 Knaben 3.– 4. Klasse: 1. Steffen Luca, 4:22.4; 2. Steffen Cyrill, 4:43.3; 3. von Siebenthal Dario, 5:17.1.
Mädchen 5.–6. Klasse: 1. Reichenbach Danja, 5:24.4; 2. Steffen Leonie, 5:49.4; 3. Lehmann Eleanora, 5:51.4. Knaben 5./6. Klasse: 1. Fäh Lars, 7:56.2; 2. Variso Francesco, 8:26.7; 3. Zellweger Benz, 9:34.7. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. Reuteler Sinja, 7:01.7; 2. Däpp Dunja, 8:25.5; 3. Annen Noelia, 8:32.0. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Reichenbach Yanis, 6:22.2; 2. Sollberger Samuel, 9:31.3; 3. von Siebenthal Noah, 9:58.5.
Skispringen: Knaben 1.–2. Klasse: 1. Heine Nicholas, 170.0; 2. Hauswirth Lasse, 90.0. Knaben 3.–4. Klasse: 1. von Grünigen Cyrill, 160.0;
2. Steffen Cyrill, 155.0; 2. von Siebenthal Elio, 155.0. Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Blum Julie, 110.0; 2. Costa Anja, 95.0. Knaben 5.–6. Klasse: 1. Gygax Fabio, 185.0; 2. Annen Linus, 180.0;
3. Hauri Tobias, 155.0. Mädchen 5.–6. Klasse:
1. Lehmann Eleanora, 130.0. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Reichenbach Yanis, 190.0; 2. von Siebenthal Noah, 180.0. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. Reuteler Sinja, 195.0; 2. Annen Noelia, 180.0; 3. Däpp Dunja, 145.0. Tagessiegerin Mädchen:
Sinja Reuteler. Tagessieger Knaben: Yanis Reichenbach.
Slalom: Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Blum Julie, 1:36.51. Knaben 3.–4. Klasse: 1. Sumi Timon, 1:27.59; 2. Reber Nico, 1:29.07. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Reber Elina, 1:15.62; 2. Lehmann Eleanora, 1:20.43. Knaben 5.–6. Klasse: 1. Gygax Fabio, 1:11.58; 2. Annen Linus, 1:13.34; 3. Hauri Tobias, 1:24.84. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. Reuteler Sinja, 1:11.03; 2. Annen Noelia, 1:11.30; 3. Däpp Dunja, 1:15.77. Knaben 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Matthias, 1:04.03; 2. Moosmann Lyonel, 1:06.60; 3. von Siebenthal Noah, 1:13.34.
Snowboard: Mädchen: 1. Annen Noelia, 1:35.66;
2. Reichenbach Sophia, 1:38.234; 3. Mazzara Melia, 1:38.94. Knaben: 1. Reuteler Livio, 1:22.23; 2. Gygax Loris, 1:24.61; 3. von Grünigen Valentin, 1:28.08.
Riesenslalom: Mädchen 1.–2. Klasse: 1. Sumi Tabea, 1:20.55; 2. Müllener Tanja, 1:26.75; 3. Herrmann Elena, 1:28.23. Knaben 1.–2. Klasse: 1. Jungi Nick, 1:20.03; 2. Hauswirth Lasse, 1:27.59; 3. Frautschi Elija, 1:29.29. Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Blum Julie, 1:16.51; 2. Steiner Jana, 1:28.94; 3. Bach Andrina, 1:32.44. Knaben 3.–4. Klasse: 1. von Grünigen Cyrill, 1:11.40; 2. Testa Rocco, 1:12.16; 3. Reber Nico, 1:12.28. Mädchen 5.–6. Klasse: 1. Reber Elina, 1:23.15; 2. Lehmann Eleanora, 1:30.09; 3. von Grünigen Chiara, 1:33.33. Knaben 5.–6. Klasse: 1. Gygax Fabio, 1:23.67; 2. Annen Linus, 1:25.67; 3. Hauri Tobias, 1:34.34. Mädchen 7.–
9. Klasse:
1. Reuteler Sinja, 1:22.77; 2. Annen Noelia, 1:23.25; 3. Däpp Dunja, 1:24.26. Knaben 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Matthias, 1:16.48; 2. Moosmann Lyonel, 1:22.66; 3. von Siebenthal Noah, 1:26.29.
Vierer-Kombination Langlauf/Skispringen/ Slalom/Riesenslalom: Jüngere Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Blum Julie, 4 Rangpunkte. Ältere Mädchen 5.–9. Klasse: 1. Reuteler Sinja, 4; 2. Annen Noelia, 8; 3. Däpp Dunja, 11. Ältere Knaben 5.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Noah, 4.
Piccolini Mädchen/Knaben: 1. Schmid Timeo, 29.80; 2. Thoenen Nikolai, 34.67; 3. Reichenbach Jason, 34.90.

Komplette Rangliste und weitere Fotos: www. skiclubgstaad.ch


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