Podestplatz für Luc Herrmann am Heimrennen

  28.01.2022 Saanen, Volkswirtschaft, Tourismus, Sport, Saanenland, Wintersport

Im Racing Center Hublen in Saanen wurden vier FIS-Slalomrennen ausgetragen. Zum einen ging es um FIS-Punkte, zum anderen mass sich der Schweizer Nachwuchs in den Junior National Races – den nationalen Vergleichsrennen der Ski-Alpin-Junioren. Luc Herrmann konnte gestern den Heimvorteil für einen Exploit nutzen und landete auf Rang 2.

JENNY STERCHI
Kein Wolke am Himmel, die Sonne schien ungehindert auf die Skirennfahrer herab – während beiden Renntagen. Und so blinzelten jene, welche die Ziellinie bereits überquert hatten, in den Stangenwald hinauf, um die Konkurrenz zu beobachten.

Selektive Bedingungen
Die Rennpiste wurde bereits Tage vorher mit Wasser behandelt. Die tiefen Temperaturen in den Nächten liessen den Schnee zu einer eisigen und kompakten Unterlage werden. Das erste der vier geplanten Rennen konnte am Mittwochmorgen pünktlich gestartet werden. Beide Läufe hatten ihre Tücken und die Eisschicht machte es nicht unbedingt einfacher. Von den 75 gestarteten Skirennfahrern strauchelten einige – unter ihnen auch Lian von Grünigen aus Schönried – und mussten das Rennen bereits vor der Ziellinie beenden.

Vorne mit dabei
Nach dem zweiten Lauf am frühen Nachmittag stand der Schweizer Lenz Haechler an der Spitze. Als Sieger setzte er sich gegen den Belgier Tom Verbeke durch. Rang 3 schnappte sich Florian Kunz aus dem Diemtigtal. Für den Schönrieder Luc Herrmann reichte es mit Rang 7 unter die Top Ten. Patrick von Siebenthal verpasste die besten zehn nur ganz knapp und platzierte sich auf Rang 11. Danach starteten die Schweizer Nachwuchsfahrer in zwei Slalomläufen. Lyonel Staub aus Schönried fuhr auf den sehr guten 13. Rang.

Für Jack Spencer vom SC Gstaad endete der zweite Renntag mit einem guten 13. Rang. Auch Janis Herrmann, der beim SAS Bern trainiert und in Grund bei Gstaad daheim ist, klappte es auf Rang 19 mit der Top-20-Platzierung.

Und dann doch noch aufs Podest
Luc Herrmann hatte es in den letzten Rennen schon angedeutet, dass mit ihm zu rechnen ist. Und tatsächlich glückte ihm im zweiten Lauf eine fantastische Fahrt. Am Ende war nur der Finne Jesper Pohjolainen schneller als Herrmann. Auch Patrick von Siebenthal gelang am zweiten Renntag mit Rang 8 der Sprung in die Top Ten.

Gemeinschaftswerk
Einmal mehr war die Austragung dieser FIS- Rennen ein Gemeinschaftsprojekt. Es brauchte «Rutscher», welche die Strecke während des Rennens instand hielten, einen Speaker, der wusste, wer eben über die Ziellinie flog, viele Hände, die Stangen und Netze montierten und natürlich auch wieder abräumten. Das gesamte OK um Präsident Urs Kunz, der Rennchef vor Ort, Mike von Grünigen, und die Skiclubs Schönried, Lauenen und Turbach-Bissen mit den täglich 60 Helferinnen und Helfern hatten den Anlass – unterstützt von hervorragenden Bedingungen – im Griff.

Ranglisten unter www.fis-ski.com


… und noch mehr Impressionen vom FIS-Slalomrennen


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