Ein Gesamtchor als Höhepunkt des Jodlertreffens

  12.05.2022 Tradition

Der Jodlerklub Gsteig hatte die Organisation des Jodlertreffens Obersimmental – Saanenland – Pays-dEnhaut in die Hand genommen – und es gelang.

Zehn Jodlerformationen sowie drei Jungjodlerchöre aus dem Saanenland, dem Obersimmental und dem Paysd'Enhaut sangen und jodelten am letzten Sonntag in der Gstaader Tennishalle vor einem erfreulich grossen Publikum. Dazwischen sorgte das Quartett «Waschächt» für musikalische Unterhaltung.

Ähnlich und doch verschieden
Der Jodlerklub Gsteig hatte an alles gedacht. Die Dekoration der Tennishalle war genauso wichtig wie die Vielfältigkeit unter den Formationen. So freute sich OK-Präsident Stefan Walker über Jodlerklubs, in denen ausschliesslich Herren zu hören waren, Gesangsgruppen mit weiblicher Beteiligung und reine Damenjodlergruppen. Und auch der Jodlernachwuchs präsentierte sich mit drei Jung- und Kinderjodlergruppen eindrücklich. Dabei war die Beteiligung regionenübergreifend. Das Ineinandergreifen der Regionen in Reinform zeigten die Jodlerklubs Lenk und Lauenen. Die Lauenerin Orlinda Würsten-Perreten unterstützt den Jodlerklub seit einiger Zeit gesanglich. Darüber hinaus vernahm sie denn auch die Hilferufe des Jodlerklubs Lenk, der auf der Suche nach einer neuen Dirigentin war. Sie übernahm auch dieses Amt und stand daher am Sonntag für beide Klubs auf der Bühne. Aus dem Obersimmental waren der Jodlerklub St. Stephan, der Jodlerklub Rinderberg-Oeschseite, die Jodlergruppe Echo vom Flösch und der Jodlerklub Bärgrose Zweisimmen zu Gast. Den Nachwuchs stellt die Jungjodlergruppe Obersimmental sicher, die mit «E Stimm» von Ueli Moor und mit dem Lied «Vor mim Hüsli» brillierte. Als einheimische Formationen präsentierten sich neben den genannten der Jodlerklub Bärgfriede Gstaad, der Jodlerklub Gruess vom Wasserngrat und das Kinderjodlerchörli Saanenland. Aus der französisch sprechenden Nachbarschaft waren die Yodleurs du Pays-d'Enhaut zu Gast.
Nach zwei schwierigen Jahren, in denen der Gesang und das Jodeln mitunter verboten waren, war der Sonntag in mehrfacher Hinsicht ein Freudentag. Zum einen durfte wieder vor Publikum gejodelt werden, welches wiederum andächtig lauschte und die Musik förmlich aufsog. Zum anderen haben die Formationen in den meisten Fällen die Pandemie ohne grossen Mitgliederschwund überstanden.

PD

Weitere Fotos unter anzeiger.be/jodlertreffen-2022


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote