Ferien und es können nicht mehr alle verderblichen Lebensmittel verwendet werden? Keine Sorge! Ab sofort stehen dazu im Saanenland an drei Standorten Kühlschränke rund um die Uhr zur Verfügung.

In der Schweiz landet ein Drittel der produzierten Lebensmittel – etwa 2,2 Millionen Tonnen – Jahr für Jahr im Abfall. Fast die Hälfte davon fällt in Privathaushalten an. Hier setzt das Pionierprojekt «Madame Frigo» an: In öffentlich zugänglichen Gemeinschaftskühlschränken kann jede und jeder geniessbare Lebensmittel, die nicht selbst verwendet werden, anderen kostenlos zur Verfügung stellen:
– Privathaushalte: zu viel eingekauft oder zu viele Zucchetti, Rhabarber, Salat usw. im Garten
– Lebensmittelläden: das Mindesthalbarkeitsdatum ist abgelaufen, die Ware ist noch geniessbar, aber darf nicht mehr verkauft werden
– Hotels oder Restaurants: überschüssige Vorräte

Das neue Ressort des Frauenvereins Saanen freut sich, mit dem Projekt zu starten und die Kühlschränke zu betreuen resp. regelmässig zu kontrollieren. Grosszügig wurden wir von den Firmen Malerei Schwenter GmbH sowie Arnold Reuteler Holzbau AG unterstützt. Die Häuschen konnte Philipp Reber, Zimmermann im ersten Lehrjahr, planen und umsetzen. Beim Aufstellen der Häuschen erzählte er, dies sei sehr spannend gewesen und er habe damit interessante Erfahrungen sammeln können.

Das Projekt «Madame Frigo» wurde von zwei jungen Frauen in Bern gestartet und konnte bereits auf 100 Standorte in der ganzen Schweiz ausgeweitet werden. Wir freuen uns, wenn dieses Angebot rege benutzt wird und wir so auch im Saanenland etwas gegen Food Waste beitragen können. (Siehe Inserat)

FRAUENVEREIN SAANEN

RESSORT MADAME FRIGO

Bei Fragen oder wenn die Ware nicht selbst in die Kühlschränke gebracht werden kann, erreichen Sie uns unter Tel. 079 769 86 89.

Weitere Informationen: www.madamefrigo.ch

STANDORTE KÜHLSCHRÄNKE «MADAME FRIGO» IM SAANENLAND

– Gstaad: beim Haupteingang Kirchgemeindehaus
– Saanen: unter der Treppe beim Lebensmittelladen Schmid
– Schönried: vor der Einstellhalle des alten Feuerwehrmagazins