Wie jedes Jahr beteiligt sich die Abteilung Gstaad des Gymnasiums Interlaken am Festival «Literarischer Herbst Gstaad/Automne littéraire Gstaad», welcher vom 15. bis 18. September stattfindet. Dieses Jahr setzten sich die Klassen mit Noemi Somalvicos Debütroman «Ist hier das Jenseits, fragt Schwein» auseinander. Sie wird ihr Werk am ersten Tag der Lesereihe um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche in Zweisimmen vorstellen.

Die Autorin
Noemi Somalvico wurde 1994 in Solothurn geboren und studierte Literarisches Schreiben in Biel, Contemporary Arts Practice in Bern und ging dazwischen diversen Beschäftigungen nach. So arbeitete sie beispielsweise für die Filmindustrie, in Schulen und an Empfängen. «Ist hier das Jenseits, fragt Schwein» ist Somalvicos erster Roman, für den sie mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet wurde. Ausserdem erhielt sie den Weinfelder Literaturpreis.

Das Werk
In ihrem Debütroman erfindet Noemi Somalvico einen Gott, der in seinem Wohnzimmer eine Erde erschafft. Auf dieser Erde kämpfen Schwein, Dachs und ihre Freunde mit den tristen Alltagsproblemen. Diese realen und ernsten Anliegen und Gedanken der Figuren regen die Leserschaft zur Reflektion ihres eigenen Lebens an. Vorliegend haben wir zudem einen Roman, der lyrischer nicht sein könnte, da jeder Satz sitzt und nachhallt. Die Ortschaften scheinen einem bekannt vorzukommen, doch wie die Tiermenschen, sind auch die Orte nicht realitätsgetreu. Auf der inhaltlichen Ebene erzählt Somalvicos Roman vom Glück, Verbündete zu finden, von Fernweh und der Sehnsucht nach dem Bekannten. Zudem geht es ums Diesseits und Jenseits und um die unendlichen Weiten dazwischen.

Mit ihrem Werk steht die Autorin auf der Hotlist der zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen.

Die Klassen 24s, 25s und 26s kommentieren
«Die Zuschreibung von menschlichen Eigenschaften und Handlungen der Tiere versetzt die Leserschaft in eine absurde und verkehrte Welt. Sie regt zum Nachdenken über den Alltag an.»

«Das Buch zeigt uns eine Welt, die die unsere widerspiegelt. Es ist interessant zu sehen, wie die von Noemi Somalvico geschaffene imaginäre Welt Teilen unserer eigenen Realität entspricht. Alle Tiere zeigen menschliches Verhalten. Im Werk werden eine Reihe ethischer Fragen zum Leben nach dem Tod aufgeworfen. Das Besondere an diesem Buch ist, dass die Autorin ein anspruchsvolles Thema auf eine verständliche Art und Weise entfaltet hat.»

«Ein Buch, in dem man über das Zusammenleben von Gott und Tieren erfährt. Hört sich interessant und etwas absurd an? Ist es auch!»

«Das Buch von Noemi Somalvico verspricht spannende Auseinandersetzungen zwischen zwei unterschiedlichen Welten, die von Tieren geprägt werden. Dieser Roman ist eine Abwechslung zu vielen anderen und zeigt die Fantasie, die in uns Menschen steckt.»

«Das Buch ist mal etwas ganz anderes, es stellt die Vorstellung von Gott auf den Kopf. »

KLASSEN 24S, 25S UND 26S (KLASSE VON LARA GRUNDER)