Geburtstagsparty fürs Sportzentrum

  31.10.2022

Die Sportzentrum Gstaad AG nutzte die Bühne an der Gstaader Messe, um bei einem Apéro und mit vielen geladenen Gästen auf den 50. Geburtstag anzustossen.

JENNY STERCHI
Langjährige Mitarbeitende, Verwaltungsrat und Geschäftsführung stiessen am Freitagabend darauf an, dass das Sportzentrum Gstaad nunmehr seit 50 Jahren Sport und Vergnügen bietet. «Und zwar vor allem für die Einheimischen», wie Geschäftsführer Ruedi Kunz in einem kurzen Interview betonte. Cornelia Walker, als Co-Geschäftsführerin ebenfalls für den Betrieb des Sportzentrums verantwortlich, sorgte indessen dafür, dass der eigens für das Jubiläum produzierte Film nach einigen technischen Herausforderungen doch noch gezeigt werden konnte. Die zahlreich erschienenen Gäste dankten dafür mit Applaus.

Fragerunde statt langer Reden
Um die Zeremonie kurzweilig und interessant zu gestalten, konnte Miriam Spychiger, ehemalige Programmleiterin und Moderatorin bei Radio BeO, für die Moderation gewonnen werden.

Jürg Müller, Verwaltungsratspräsident der Sportzentrum Gstaad AG, kam zu Wort. Er freue sich, dass die Geschichte des Sportzentrums in verschiedenen Medien festgehalten ist, wie zum Beispiel in der Jubiläumszeitung, im Magazin «Im Fokus» und mit einer Reportage im «Anzeiger von Saanen» über den Architekten das Hallenbades in Gstaad.

Rückendeckung
Der Nachkredit von 3,2 Millionen Franken, den Jürg Müller als damaliger Gemeinderat im Juni 2006 für Sanierungsarbeiten (Einbau des Restaurants, Neubau der Curlinghalle usw.) beantragen musste, war keine lustige Angelegenheit, wie er selbst sagte. Aber er sei jeweils beeindruckt gewesen, wie sehr die Gemeinde und die Bevölkerung hinter dieser Einrichtung stand.
Mit dem Leistungsauftrag 2010 habe sich die Gemeinde Saanen wie auch umliegende Gemeinden klar zum Sportzentrum Gstaad AG und damit zum Hallenbad bekannt. «Dass Kinder Schwimmen lernen, ist nicht nur Freizeitbeschäftigung, es kann auch lebensrettend sein», betonte Gemeindepräsident Toni von Grünigen in seiner kurzen Ansprache. Mit dem Schulschwimmen finden pro Woche über 250 Schülerinnen und Schüler aus dem Saanenland und dem Paysd’Enhaut den Weg ins Hallenbad.

Teamleistung
Gefragt nach dem unvergesslichsten Erlebnis in der Vergangenheit, sagte Ruedi Kunz: «Es sind so viele Sachen, die wir mit allen Mitarbeitenden erlebt haben, das es sinnlos wäre, eines herauszugreifen.» Übergeordnetes Ziel sei der Fortbestand des Sportzentrums als multifunktionelle Einrichtung, die Treffpunkt für Einheimische und Alternative für Gäste bei Schlechtwetter bietet. Ihm sei es immer wichtig, dass das Team funktioniert, dass die Zusammenarbeit mit Behörden und Verwaltungsrat harmoniert.

Schon lange dabei
Und dafür spricht die 30 Jahre währende Anstellung von Tom Fäh. Er gehörte ebenso zur Gästeschar. 1990 als Bademeister angefangen, eignete er sich Kenntnisse als Haustechniker und Eismeister an. Und in dieser Funktion hat er sich einen Namen in der Schweiz gemacht und stellte bereits dreimal das Curlingeis für Schweizermeisterschaften her. Auch Schwimmlehrerin Regula Schwizgebel erzählte von ihrem bis heute andauernden Einsatz mit kleinen und grossen Schwimmschülern. Und gefragt nach ihren gegenwärtigen Wettkampfambitionen, lieferte sie, die bereits viele und bedeutende Schwimmwettkämpfe bestritten hat, den Satz des Abends: «In meinem Alter beschäftige ich mich damit, im Wasser nicht zu schnell langsam zu werden.»


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