Mit einem Super-G-Rennen begab sich der Nachwuchs der alpinen Skirennfahrerinnen und -rennfahrer auf eher unbekanntes Terrain – und sorgte für Podestplätze. Für Celine Schwizgebel und ihr Curlingteam gab es den Vize-Schweizermeistertitel.
Vorgestern ...
Mit einem Super-G-Rennen begab sich der Nachwuchs der alpinen Skirennfahrerinnen und -rennfahrer auf eher unbekanntes Terrain – und sorgte für Podestplätze. Für Celine Schwizgebel und ihr Curlingteam gab es den Vize-Schweizermeistertitel.
Vorgestern Sonntag waren in Grindelwald auf dem oberen Teil der originalen Lauberhornstrecke zwei Super-Gs des Leki-Cups geplant.
Der Himmel war anfangs noch bewölkt, pünktlich zum Start des ersten Rennens zeigte sich aber die Sonne. Die Piste war frühlingshaft griffig bis weich.
Gestartet wurde im Lauberhorn-Starthaus, nach der Startkurve ging es über den Russisprung bis ins Ziel kurz vor dem Hundschopf. Wiederum präsentierten die Mädchen und Jungen vom RLZ Gstaad und vom BOSV sehr gute Teamergebnisse und konnten schliesslich sogar zwei Podestplätze erzielen.
Normalerweise gehört die Disziplin Super-G eher selten in den Trainingsplan des Skinachwuchses aus dem Saanenland, da bisher keine ideale Rennstrecke dafür in der Region verfügbar ist.
Fynn Brand fuhr wie immer souverän und landete erneut zuoberst auf dem Podest. Isaac Henchoz fuhr in der gleichen Alterskategorie auf Rang 8. Bei den älteren Jungs holten sich Elia Bach (BOSV) mit Rang 7, Fynn von Gunten (BOSV) mit Rang 8 und Vincent Praz mit Rang 9 Platzierungen unter den schnellsten Zehn.
Larina von Siebenthal überraschte sich selbst wohl am meisten mit ihrem dritten Rang. Die hervorragende Silbermedaille feierte Carla Walker vom Skiclub Feutersoey. Mit Rang 5 kämpfte sich Dania Allenbach (BOSV) ebenso in die Top Ten wie Janine Annen (BOSV) auf Rang 10.
Leider stürzte die RLZ-Athletin Maria Schmid bereits vor dem Russisprung und landete in den Netzen. Neben dem Schreck resultierten zum Glück keine Verletzungen aus dem Sturz. Sie wäre sicherlich auch eine Kandidatin für eine Medaille gewesen.
In der vorhergehenden Altersklasse folgten Chiara Reichenbach auf Rang 7 Charline Haumont auf Rang 8 und Joela Walker auf Rang 9 hintereinander und realisierten Top-Ten-Platzierungen. Der zweite geplante Super-G wurde gegen 13 Uhr wegen der zu weichen Piste schliesslich abgesagt. Im internationalen Skirenngeschehen dürfen neben Marco Kohler (SAK Haslital Brienz) auch Lars Rösti (SC St. Stephan) sowie Franjo von Allmen (SC Boltigen) nach Aspen/USA an die vorletzte Weltcupabfahrt reisen.
Entscheidungen auf dem Curlingeis
An den Schweizermeisterschaften der Damen in Genf vergangene Woche kämpfte im Team Zug Hürlimann Gemperle AG auch eine Curlerin aus dem Saanenland mit. Celine Schwizgebel aus Saanen spielte am Ende im Final sogar um den Schweizermeistertitel. Sie und ihre Teamkolleginnen Corrie Hürlimann (Skip), Nadine Bärtschiger, Anna Gut und Melina Chiara Bezzola machten ihren Gegnerinnen vom Team Aarau HBL keine Geschenke. Den favorisierten Aarauerinnen gelang es nicht, sich abzusetzen.
Im neunten End musste das Zuger Team den Vorteil des letzten Steins ihren Gegnerinnen überlassen, was diese zu ihren Gunsten nutzten und mit 6:4 siegten.
PD/JENNY STERCHI