Von April bis Oktober 2022 werden die Betriebs- und Sicherheitsanlagen des Umfahrungstunnels Gstaad auf den neusten Stand gebracht. Deshalb ist der Tunnel während insgesamt 65 Nächten gesperrt. Es wird jeweils eine Umleitung durch Gstaad eingerichtet.

Die Tunnelsanierung an der Kantonsstrasse Pillon–Gstaad–Saanen wird in zwei Abschnitte aufgeteilt. Nach Ostern beginnt die erste Etappe. Zwischen 19. April und 10. Juni 2022 wird der Tunnel während etwa 40 Nächten gesperrt, jeweils von Montag bis Freitag ab 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Während der Nachtsperren wird der Verkehr durch Gstaad umgeleitet. Weitere 25 Tunnelnachtsperren sind in der zweiten Etappe von 29. August bis 30. September 2022 geplant. In den Ferienmonaten Juli und August heisst es «freie Fahrt» durch den Tunnel Gstaad.

Umfassende Erneuerungen nötig
Seit 25 Jahren steht der 432 Meter lange Umfahrungstunnel im Dauerbetrieb. Die Sicherheits- und Betriebsanlagen haben nun ausgedient. Einzelne Teile der Ausrüstung, so etwa die Tunnelleuchten, stammen noch aus der Bauzeit um 1997. Trotz mehrfachen Sanierungen zeigen die Anlagen Sicherheitsdefizite. Das schlägt sich auch in den zunehmenden Reparaturkosten nieder. Zudem lässt die Energieeffizienz zu wünschen übrig. Als Folge davon müssen Energieversorgung, Beleuchtung und Signalisation wie auch die Brandmeldeanlagen und einige Nebeneinrichtungen erneuert werden.

Ruhe für ein Vierteljahrhundert
Ziel ist es, den Tunnel – der täglich von über 8500 Fahrzeugen frequentiert wird – so instand zu setzen, dass grössere Erneuerungsarbeiten erst wieder in etwa 20 bis 25 Jahren nötig sein werden. Mit einem Aufwand von rund einer Millionen Franken werden die Tunnelanlagen nun auf den neusten Stand der aktuellen Sicherheitstechnik gebracht. Der Tunnel selbst bleibt dabei baulich unverändert.

PD