1517 Teams an der Patrouille des Glaciers

  28.04.2022 Sport

Seit Mittwochabend befinden sich die ersten Skitourenfans auf dem Weg von Zermatt und Arolla nach Verbier. Unter ihnen auch Skitourenbegeisterte aus dem Saanenland.

Die Patrouille des Glaciers kehrt zurück, nachdem sie 2020 wegen des Covid-19 abgesagt worden war. Der erste Start des Skitourenrennens von Zermatt nach Verbier, der um 24 Stunden nach hinten verschoben wurde, um die Sicherheit auf der Strecke zu erhöhen, wurde für Mittwoch um 21.30 Uhr angesetzt.

Sicherheit als höchstes Gebot
Der Kommandant der Patrouille des Glaciers, Roger Schwery, räumt der Sicherheit der Patrouillen wie auch der des Militärs und der Zivilisten, die auf der Strecke arbeiten, höchste Priorität ein. «Dieses Jahr muss der Geist der Seilschaft im Vordergrund stehen», so lautet das Credo der diesjährigen Ausgabe des traditionellen Skitourenrennens. Aufgrund der Wetterbedingungen am Montag haben die Organisatoren entschieden, den Start der Rennen Z1 und A1 um 24 Stunden zu verschieben.

Die Instabilität der Schneedecke zwang die Veranstalter dazu, den Startschuss für die Ausgabe 2022 um einen Tag zu verschieben. «Die Sicherheit steht in diesem Jahr an erster Stelle, das Rennen wird gestartet, wenn alle Signale auf Grün stehen», sagte der 54-jährige Oberwalliser Schwery gegenüber den Medien.

Der Neuschnee und die Regenfälle der letzten Tage hätten die Schneedecke geschwächt und so zu zusätzlichen Sicherungsarbeiten gezwungen, um möglichen Lawinen vorzubeugen, wie auf der Homepage des Anlasses zu lesen war. Die Einsätze unter diesen Bedingungen erforderten einen zusätzlichen Tag. Der Entscheid des Kommandanten der Patrouille des Glaciers wird durch die Analyse der Situation im Gebirge begründet, die von den Sicherheits- und Wetterexperten geliefert wird.

Männer und Frauen
1517 Patrouillen mit je drei Personen sind als startbereit angemeldet. Diese Zahl umfasst die Athleten der grossen (Zermatt–Verbier) und der kleinen Patrouille (Arolla–Verbier). Der Anteil weiblicher Teilnehmenden liegt bei 18 Prozent. Sie begeben sich bei der längeren der beiden Rennvarianten auf eine Strecke von 57,5 Kilometer. Unter ihnen sind auch Sonja Herrmann aus Grund bei Gstaad und Hanspeter Grundisch aus Gstaad mit ihren jeweiligen Teamkolleginnen und -kollegen. Seit 2006 werden die Starts in zwei Phasen organisiert.

PD/JENNY STERCHI


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