Am vergangenen Samstag fand in Oberhofen der 37. Jugendwettkampf der SLRG Thun-Oberland im Rettungsschwimmen statt. 33 Teams aus der Deutschschweiz nahmen daran teil. Das Saanenland war auch mit einem Team in der Kategorie 3, Mädchen und Knaben bis 13 Jahre, vertreten.

Mit grossem Eifer hatte sich das Team auf die drei Wettkampfdisziplinen vorbereitet. Dementsprechend stieg auch die Nervosität, je näher der Start zur ersten Disziplin rückte. Der Wettkampf wurde mit dem Transportschwimmen eröffnet. Dabei soll ein ermüdeter Schwimmer über eine Distanz von 25 Meter auf die andere Poolseite gebracht werden. Die Rollen werden dann getauscht und der Schwimmer wird zum «Retter». Nachdem jedes der vier Teammitglieder seinen Einsatz hatte, wird die Zeit nach 100 Metern gestoppt. In dieser ersten sehr wichtigen Disziplin konnten wir uns einige Meter Vorsprung erschwimmen und schlugen als Erste an.

Es folgten das Ringlitauchen mit Flossen und die Rettungsstaffel. Diesmal war der Ausgang nicht so klar und das Lenker Team konnte beide Disziplinen ganz knapp für sich entscheiden.

Als zusätzlicher Plauschwettkampf wurde dieses Jahr die internationale Disziplin «Line-Throw» (Rettungsleine werfen) eingeführt, was bei den Jugendlichen mal besser, mal schlechter klappte und auch manchen Knoten und manches «Gnusch» hervorbrachte.

Mit Spannung wurde die Rangverkündigung erwartet. Als sich abzeichnete, dass wir vor den Teams aus Solothurn und Olten lagen und uns mit knappen 39 Punkten sogar vor dem Obersimmentaler Team auf dem ersten Platz klassieren konnten, war die Freude riesig! Endlich hatte es ein Team aus dem Saanenland geschafft, den Pokal zu holen. Die Obersimmentaler konnten dafür die Kategorie 1 (Knaben 14bis 16-jährig) für sich entscheiden. Somit gingen beide Talschaften sehr erfolgreich aus diesem gut organisierten Wettkampf nach Hause.

SANDY FÄH