Die dritte CD ist getauft

  14.11.2017 Kultur

Am Samstagabend strömten zahlreiche Jodelbegeisterte für die Taufe des neuen Tonträgers des Jodlerklubs «Gruss vom Wasserngrat» «E Abe vorem Stafel» in die Kirche Saanen. Mit zwei Liedern sind auch die «Horeflue Jutzer Saanenland» und mit vier Eigenkompositionen das Midi-Duo «Steinebärg» aus dem Turbach zu hören.

KERSTIN BÜTSCHI
Vor fünfzehn Jahren veröffentliche der Jodlerklub «Gruss vom Wasserngrat» seinen letzten Tonträger. So wurde es Zeit, dass an der Generalversammlung 2013 erstmals wieder darüber diskutiert wurde. Patrick Seewer, welcher humorvoll durch den Abend moderierte, erzählte: «Es zeigte sich, dass eine bestimmte Freude da war und so entschlossen wir ein Jahr später, dass wir neue Aufnahmen machen.»

Im Frühjahr 2015 unternahm der Jodlerklub eine erste Reise in das Tonstudio von Walter Fölmli im luzernischen Adligenswil, um einen Einblick zu erhalten. In den beiden vergangenen Winterhalbjahren fanden anschliessend die Aufnahmen statt. Im Namen des ganzen Jodlerklubs berichtete Seewer: «Es war ein grossartiges Erlebnis mit all dieser Technik.»

Als Gast sind auf der CD mit zwei Liedern die «Horeflue Jutzer Saanenland» und das Midi-Duo «Steinebärg» aus dem Turbach mit vier Eigenkompositionen vertreten. «Es ist uns ausserdem eine grosse Freude, sind doch drei Kompositionen von unserem Mitglied Simon Hefti geschrieben», informierte Patrick Seewer weiter. Hans Hefti, welcher den Jodlerklub «Gruss vom Wasserngrat» während den letzten 28 Jahren dirigierte, gab sein Amt als Dirigent an jenem Abend ab.

Erfolgreiche Taufe
Taufpaten des neuen Tonträgers wurde das Ehepaar Gottfried und Käthi von Siebenthal-Imhof. Die beiden sind langjährige Fans des Jodlerklubs «Gruss vom Wasserngrat» und das «Chüejer Zmorge» am Nationalfeiertag ist stets ein Highlight für das Ehepaar. «Ein guter Jodlerklub macht es aus, wenn man bei den Liedern Gänsehaut bekommt und das bekomme ich beim Jodlerklub ‹Gruss vom Wasserngrat› immer», erklärte Gottfried von Siebenthal-Imhof. Er überreichte allen Sängerinnen und Sängern den neuen Tonträger und allen einen gossen Lebkuchen mit Gratulationen in Zuckerschrift. «Dieser langersehnte Tonträger wird viele Herzen bewegen», zeigte sich der Taufpate überzeugt.

Auf dem neuen Tonträger befinden sich zwei spezielle Stücke. Zum einen «Bergkristall» von Egi Gasser, welches sich der Jodlerklub «extra aufgespart hat» und zur Freude des Sponsors Heinz Dubi erstmals in der Öffentlichkeit singt. Das Lied besingt die «groben Zanggen», die feinen Spitzen und das Funkeln des Bergkristalls. Zur Uraufführung kam Simon Heftis Komposition «Schwendiflueh Jutz». Zum Besten gab der Jodlerklub unter anderen auch «Hei ids Dorf» von Egi Gasser und Philip von Grünigens «Berscheljutz»

Abwechslungsreiche Ergänzung
Zu Gast sind auf dem neuen Tonträger auch die «Horeflue Jutzer Saanenland» und das Midi-Duo «Steinebärg». Dieses, bestehend aus André und Stefan von Siebenthal, spielte mit Unterstützung von Fabienne an der Gitarre unter anderem die beiden schnellen Stücke Skoda-Marsch und den Pippofox. Die fünf «Horeflue Jutzer Saanenland» sangen am Samstagabend «Es Plätzli ir Flueh» von Simon Hefti, den «Vorjutzer» sowie das nostalgische Stück «Heimweh», wo über das schwerklopfende Herz und das Schicksal des Verlassens des Dorfes gesungen wird.

Nach dem Konzert in der Kirche Saanen war der Abend noch lange nicht zu Ende. Im Landhaus Saanen konnte zu rassiger Musik des Ländlerquartetts Schmid aus Frutigen das Tanzbein geschwungen, auf den neuen Tonträger angestossen oder schlicht ein gemütlicher Abend im Trockenen genossen werden.


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