Ein Hauch von Hollywood in Gsteig

  28.11.2017 Sport

Der Gsteiger Turnverein hatte den diesjährigen Unterhaltungsabend unter dieses vielversprechende Motto gestellt. Die Festivalverantwortlichen führten mit viel Witz durchs Programm.

Zum fröhlichen Auftakt zeigten die Kleinsten mit ihren Müttern Ausschnitte aus dem Film «Die Trolls». Munter aber voll konzentriert hüpften, rollten und schwangen die lustig verkleideten Figürchen über die Bühne. In hübschen Kostümen schwebten und tanzten die Aras mit ihren passenden Vogelflügeln zur Musik vom Film «Rio» durch den Raum. Mit einem lustigen Vogelgezwitscher schloss der Beitrag der KiTu-Gruppe. Auch die Minions zeigten in ihren gelben Kleidern und bemalten Gesichtern ein buntes Programm.

Ein eindrückliches Bild stellten drei Männer zur Filmmusik «Spiel mir das Lied vom Tod» dar. Die Szene löste beim Publikum ein beklemmendes Gefühl aus. Mit der nachfolgenden turnerisch hochstehenden Darbietung der Wildwest-Gsteiger am Barren lockerte sich die gespannte Stimmung wieder auf. Dabeisein ist alles, müssen sich die Jamaikaner gesagt haben, als sie eine Vierer-Bob-Mannschaft aufstellten. Diese Kuriosität wurde auf der Bühne humorvoll dargestellt.

Die verschiedenen «Filme» wurden von bekannten Reklamen umrahmt. So versuchte George Clooney seinen Espresso vergeblich zu trinken. «What else!» Auch die Bettwarenfabrik Fischer aus Wädenswil kam zum Zug und löste grosse Heiterkeit aus. Mit der Getränkereklame wurde man in die zwanzigminütige Pause entlassen.

Der Jamaikaner, genannt «Bob Early», tauchte sporadisch auf und mit seinem freundlichen «Hallo» versuchte er jedes Mal vergeblich, für seinen Part eingesetzt zu werden. Andere Filmgrössen und Stars traten in Erscheinung und wurden vom künstlerischen Leiter interviewt. Einen besonderen Farbtupfer bildete die Playback-Darbietung von David Hasselhoff und seinen Tänzerinnen mit dem Song «I’ve been looking for freedom».

Zum Schluss durften die Festivalbesucher mit einem Klatschkonzert die einzelnen Filme bewerten. Den wunderschönen Pokal mit dem goldenen Stein von der Geröllhalde des Spitzhorns gewann der Turnverein Gsteig-Feutersoey. Mit den abschliessenden Worten berichtigte der Festivaldirektor Fundort und Material der begehrten Auszeichnung.

Anschliessend an die bunten Darbietungen spielte die Kapelle Enzian aus Appenzell zum Tanze auf. Mit dieser Musikgruppe hatte der Turnverein eine gute Wahl getroffen. Viele Nicht-Tänzer/innen blieben sitzen, genossen das Plaudern und liessen sich kulinarisch verwöhnen oder genehmigten sich an der traditionellen Bar der Gsteiger Garde einen Drink.

Der Turnverein Gsteig-Feutersoey hat mit dem Gsteiger Filmfestival einmal mehr einen gelungenen unterhaltsamen Abend geschaffen.


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