Am vergangenen Wochenende starteten die Skilangläufer im finnischen Kuusamo mit einer Minitour in den Weltcup dieser Saison. Bei diesem ersten Kräftemessen der Elite überzeugte die Lauenerin Nathalie von Siebenthal mit einer starken Skating-Leistung und löste bereits das Ticket für die Olympischen Winterspiele.

Mit einer eindrucksvollen Aufholjagd im Skating-Verfolgungsrennen über 10 Kilometer sicherte sich die Skilangläuferin Nathalie von Siebenthal in Kuusamo die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele im koreanischen PyeongChang im kommenden Februar. Nachdem der Weltcupauftakt für die Lauenerin nicht gerade nach ihren Vorstellungen verlaufen war und sie sich in den ersten beiden klassischen Rennen – Sprint und 10 Kilometer – mit Platz 68 und 57 zufrieden geben musste, lancierte sie eine wahrhaftige Aufholjagd am letzten Rennen der Minitour in Kuusamo. Mit einem überaus starken Verfolgungsrennen im Skating über 10 Kilometer machte sie in der Gesamtwertung ganze 25. Ränge gut. Ihr gelang die sechstbeste Tageszeit und gegenüber dem Schweizer Fernsehen erklärte sie, dass sie sehr froh über den Ausgang des Rennens sei. Sie habe gewusst, dass sie im Skating weiter sei als im klassischen Stil. Die zwei klassischen Rennen seien nicht so gut gelaufen. Umso wichtiger sei es gewesen, ihre Skating-Form mit einem guten Rennresultat zu bestätigen.

Die Schwedin Charlotte Kalla trat als ernstzunehmende Konkurrentin für die Dauerfavoritin Marit Björgen aus Norwegen auf und entschied die Minitour für sich. Nach diesem Weltcupauftakt übernimmt die Schwedin auch die Führung in der Weltcupwertung. Nathalie von Siebentahl positionierte sich mit dem 30. Schlussrang auf der Minitour auf Rang 24 im Gesamtweltcup. Bereits am kommenden Sonntag steht sie wieder am Start und bestreitet die Doppelverfolgung im norwegischen Lillehammer.