Ursache für Fischsterben unbekannt

  30.01.2018

GRUND Am 9. Januar sind im Stillen Bächlein in Grund alle Bachforellen verendet. Die Wasseranalyse hat die vermutete Gewässerverschmutzung nicht bestätigt.

BLANCA BURRI
In den Aufzuchtteichen vom Stillen Bächlein in Grund sind Anfang Januar alle Bachforellen verendet. Die Teiche gehören dem Angelfischerverein Saanenland, der die Jungfische aufzieht, bis sie rund zweijährig sind. Danach werden sie der Pachtvereinigung Spiez verkauft. Zuerst vermuteten die Verantwortlichen eine Gewässerverschmutzung. Die Wasseranalyse durch das kantonale Laboratorium bestätigten diesen Verdacht nicht. «Wir wissen nicht genau, wieso die 470 Fische verendet sind», hält Beat Kunz, Präsident des Angelfischervereins Saanenland, fest. Kunz vermutet Stress hinter der Todesursache. Kurz vor dem Ereignis sei ein Graureiher ins Gehege eingedrungen und habe die Forellen erschreckt. Auch der Föhnsturm sei vielleicht ein Mitgrund. Das Futter habe man überprüft, die Qualität sei gut.

Schaden
Der Schaden beträgt rund 3000 bis 4000 Franken, schätzt Beat Kunz. Um diesen zu minimieren, kauft der Verein voraussichtlich etwas ältere Bachforellen ein, um sie nach der Aufzucht in Grund der Pachtvereinigung Spiez weiterzuverkaufen. Der Schaden wird durch keine Versicherung abgedeckt. Deswegen prüft der Verein, ob die Tierseuchenkasse, bei der der Verein angeschlossen ist, über einen Fonds verfügt, der für solche Umstände eingesetzt werden kann.


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