Der Oberländische Gruppenmeisterschaftsfinal in der Guntelsey bei Thun war von schwierigen Wetterbedingungen geprägt. Demzufolge lagen die Resultate meist unter den Erwartungen.

Die Schiessanlage Guntelsey forderte am vergangenen Samstag einmal mehr alles von den Teilnehmern des Oberländischen Gruppenmeisterschaftsfinals ab. Tückisch wechselnde Lichtverhältnisse und böige Winde aus verschiedenen Richtungen liessen manch einen beinahe verzweifeln. Viele standen nach dem Absolvieren ihres Schiessprogramms völlig entnervt vom Schützenläger auf und schüttelten ungläubig den Kopf. Die Frustration legte sich erst bei der Rangverkündigung, als die Gewissheit offenkundig wurde, dass es den Konkurrenten offensichtlich nicht besser ergangen war.

Erlenbach-Latterbach und Schwanden siegreich
Am Vormittag waren die äusseren Bedingungen noch etwas besser und die Feldschützen Erlenbach-Latterbach nutzten die Gunst der Stunde für einen klaren Sieg in der Kategorie D. Mit zwölf Punkten Vorsprung siegten sie deutlich vor der Schützengesellschaft Lenk, welche sich mit sieben Punkten vor den drittplatzierten Suldtalschützen aus Aeschi auf dem zweiten Rang behaupten konnte.

Bei den Jungschützen waren die Abstände ebenso deutlich. Zuoberst auf dem Podest standen die Militärschützen Schwanden mit acht Punkten Vorsprung auf die Nachwuchsschützen von Buchholterberg. Weitere zehn Punkte lagen dann die Jungschützen vom Schützenverein Diemtigen zurück, welche den dritten Schlussrang belegten.

Thun und St. Stephan am Nachmittag
Vor noch grössere Probleme wurden die Schützen am Nachmittag gestellt. Am besten konnten sich damit die Stadtschützen Thun in der Kategorie A abfinden. Ob da wohl der Heimvorteil eine Rolle spielte? Sie gewannen mit sechs Punkten Vorsprung auf die Schützengesellschaft Krattigen. Für den dritten Schlussrang reichte es dem Schützenverein Diemtigen, welchen drei Punkte vom zweiten Platz trennten.

In der Kategorie E legten die Freischützen St. Stephan den Grundstein zum Erfolg in der ersten Runde. Dort legten sie elf Punkte auf ihre Verfolger vor und liessen sich damit den Kategoriensieg nicht mehr nehmen. In der Schlussabnrechnung lagen die Feldschützen Stocken dann noch mit sieben Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. Sechs Punkte Vorsprung trennte sie von den Feldschützen Lauenen, welche den dritten Schlussrang belegten.

Ziel ist das Albisgüetli
Neben den Medaillen kämpften die Gruppen am letzten Samstag auch noch um die Qualifikation für den Kantonalfinal sowie für die Teilnahme an der Hauptrunde, bei der das angestrebte Ziel dann die Qualifikation für den Schweizerischen Final im Albisgüetli in Zürich ist. An diesem Final treffen die allerbesten Schützen aus der ganzen Schweiz aufeinander. Darum ist eine Medaille an der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft eine der grössten Auszeichnungen, welche sich ein Sportschütze in seine Trophäensammlung einverleiben möchte.

OBERLÄNDISCHER SCHÜTZENVERBAND/MARCEL MARMET

Die kompletten Ranglisten und weitere Fotos: www.osvbe