Imker beunruhigt über Mehrfachbelastungen durch Pestizide

  29.03.2019 Landwirtschaft

Die Auswirkungen von Mehrfachbelastungen von Bienen durch Pestizide sind kaum erforscht. Apiservice zeigt sich aufgrund von Proben beunruhigt.

Der Einfluss solcher Mischungen auf die Bienengesundheit sei aktuell kaum oder nicht erforscht, heisst es in einer Medienmitteilung des Bienengesundheitsdienstes Apiservice. Die Bienenproben zeigen in letzter Zeit öfters Mehrfachbelastungen. Ein Grund dafür sind verbesserte Analysemethoden, mit denen immer kleinere Mengen an Substanzen nachgewiesen werden können. Andererseits hinterlasse unser aller Verhalten zwangsläufig Spuren in den Bienen und der Umwelt, heisst es in der Mitteilung. 2018 wurden vier Fälle von akuten Bienenvergiftungen bestätigt. Verantwortlich waren laut Apiservice die Insektizide Bifenthrin und Chlorpyrifos sowie die Biozide Fipronil und Permethrin. Weil Honigbienen Verluste oft unbemerkt ausgleichen, geht Apiservice davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Vergiftungen höher liegt.

Der Bienengesundheitsdienst ruft zu grösster Vorsicht auf. Er bittet neben Landwirten auch Gärtner und Private darum, auf Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel möglichst zu verzichten oder falls nicht zu vermeiden, diese nur ausserhalb des Bienenflugs anzuwenden und nicht in offene Blüten zu spritzen.

LID


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