Mit einem Schlag berühmt

  30.08.2019 Vorschau

Ein paar wenige Töne können berühmt machen – das gilt für Interpreten wie für Komponisten, damals wie heute. Gstaad Menuhin Festival & Academy schaut auf ein Wochenende, an dem meisterhaft berühmte Werke im Fokus stehen, gedeutet von einzigartigen Interpreten: Daniel Lozakovich, Gautier Capuçon und Klaus Florian Vogt. Berühmt über Nacht in der Welt der klassischen Musik – Phänomen und Mythos zugleich.

Fussball, Schach, Tennis, Geige: Eine Aufzählung, die sich nicht unmittelbar als logische Konsequenz enttarnt. Doch für Daniel Lozakovich, 2001 in Stockholm geboren, entspricht es seiner ganz persönlichen Geschichte. «Perfekte Meisterschaft. Ein aussergewöhnliches Talent», urteilte «Le Figaro» kürzlich über das eindrucksvolle Spiel. Im letzten Jahr sprang er bei Gstaad Menuhin Festival & Academy für den erkrankten David Garrett ein, spielte mit dem Mariinsky Orchestra St. Petersburg unter Valery Gergiev das Violinkonzert von Tschaikowsky.

In diesem Jahr ist er wieder da: Heute Freitag, 30. August tritt er gemeinsam mit Sergei Babayan in der Kirche Saanen mit Violinsonaten von Mozart, Schubert und Brahms auf. Morgen Samstag, 31. August gastiert dann die Philharmonique de Radio-France unter der Leitung von Mikko Franck im Festivalzelt Gstaad. Als Inbegriff der französischen Romantik steht die «Symphonie fantastique» von Berlioz auf dem Programm – als das Werk im Winter 1830 zum ersten Mal in Paris erklang, machte es den jungen Komponisten mit einem Schlag berühmt. Im Anschluss tritt der derzeit bekannteste französische Cellist Gautier Capuçon als Solist im Cellokonzert Nr. 1 von Saint-Saëns auf. Der Komponist liebte das Cello – eine Liebe, die weit über den berühmten «Schwan» hinausgeht …

Unverzichtbares Meisterwerk ist zweifelsohne auch Ravels «Boléro». Es bedarf kaum einer Erläuterung, jeder kennt den prägnanten Rhythmus des Stücks. Das Orchestre National de Lyon unter Gergely Madaras fokussiert sich zudem gemeinsam mit Startenor Klaus Florian Vogt im Konzert am 1. September auf Opernarien von Wagner, so aus «Lohengrin» oder «Tannhäuser».

PD


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