Eine Bombenwoche!

  31.01.2020 Sport

Mittlerweile hat es wieder geschneit im Saanenland. Die letzte Woche jedoch verwöhnte die zahlreichen Teilnehmer/innen der Schülerrennenwoche mit viel Sonnenschein und – trotz des bis dahin wenigen Schnees – perfekten Schneesportverhältnissen. Schüler/innen der Rüttischule sowie die Gstaader OSZ-Schüler/innen massen sich traditionsgemäss in den Disziplinen Langlauf, Skispringen, Slalom und Riesenslalom.

Die Langläufer/innen trafen sich am Mittwoch in Schönried. Am Donnerstag wetteiferten die Skispringer/innen auf der Hublen-Schanze in Saanen und der Samstag stand am Gstaader Zückerliund Rüttilift im Zeichen der alpinen Skifahrer/innen und Snowboarder/innen.

Beste Bedingungen für die Langläufer
Bei besten Bedingungen und strahlendem, bisenfreiem Wetter präsentierte sich die Schönrieder Loipe am Mittwoch von ihrer besten Seite. Schon kurz nach 13 Uhr trafen die ersten Kinder ein, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Nachdem alle den Lauf angeschaut und die Startnummer übergestreift hatten, konnte pünktlich um 14 Uhr gestartet werden.

Bei den jüngsten Teilnehmern gab es einige, die das Rennen noch in der klassischen Technik absolvierten, die Älteren liefen dann einheitlich in der Skatingtechnik. Vom ersten Meter an wurde gekämpft und voller Einsatz gezeigt. Bei einigen Kategorien zeichnete sich schnell ab, wer der spätere Sieger sein würde. So zum Beispiel bei den Knaben 5. bis 6. Klasse oder den Mädchen 7. bis 9. Klasse: Sowohl Yanis Reichenbach als auch Lara Marti starteten als Letzte ihrer Kategorie, liefen aber als Erste im Ziel ein. Bei anderen war es schwieriger, von blossem Auge zu sehen, wer der Gewinner sein würde. Aber das ist ja auch gut so, sonst wäre die Zeitmessung gar vergebens!

Sobald der letzte Läufer im Ziel war, halfen alle beim Abräumen, derweil die Zeiten ausgewertet wurden. Vor der Rangverkündigung bat Christian von Siebenthal alle Helfer/innen nach vorne, um aufzuzeigen, wie viele helfende Hände es benötigt, um ein reibungsloses Rennen abhalten zu können, und dankte allen dafür. Es folgte dann die lang ersehnte Rangverkündigung, an der die ersten drei Medaillen gewannen, jedes Kind sich aber über einen tollen Einheitspreis freuen konnte.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr im Turbach.

MONIKA UND CHRISTIAN VON SIEBENTHAL

Sprünge weit über 20 Meter
Am Donnerstagvormittag fanden an den Hublen die U21-Schweizermeisterschaften im Slalom statt. Die letzten Skirennfahrer befanden sich noch im Wettkampf, als sich die ersten Kinder bei der eigens für die Schülerrennenwoche erstellten Skisprungschanze einfanden.

Die meisten der teilnehmenden Schüler/innen gehören dem Schulkreis Gstaad an. Einige wenige aus anderen Schulkreisen wollten sich ebenfalls als Skispringer versuchen. Wie gewohnt lag die Entscheidung bei den Kindern, ob sie den Sprung von der grossen Schanze wagten oder doch eher auf Nummer sicher gehen und die kleinere benutzen wollten.

Nach einigen Probesprüngen absolvierte jede/r Schüler/in zwei Sprünge, wobei nicht nur die Weiten gemessen, sondern auch die Haltung während der Flugphase und bei der Landung gewertet wurden. Die weitesten Sprünge reichten bis über die 22-Meter-Marke!

Bei der anschliessenden Rangverkündigung durften sich alle Teilnehmer etwas am Gabentisch aussuchen und die drei bestklassierten Springer freuten sich über ihre Medaillen.

Ob etwas weiter, stylish schöner oder höher – Respekt verdienen alle, die am Sprungwettkampf teilgenommen haben. Unisono meinten nämlich die anwesenden Mamis, sie hätten sich wohl nicht über diese Schanze getraut …

Vorhang auf für die Alpinen
Am Samstag herrschte bereits kurz nach 8 Uhr emsiges Treiben auf dem Gstaader Skischulgelände. Nach dem Abholen der Startnummern begaben sich die für den Slalom gemeldeten Skifahrer/innen auf die Streckenbesichtigung. Wo um diese Uhrzeit die Sonne noch nicht wärmen konnte, rieben sich die wenigen anwesenden Zuschauer die kalten Hände. Die Skifahrer/innen jedoch konnten sich über perfekte Bedingungen freuen. Die beiden Slalomläufe, welche allen Kindern ab der 3. Klasse offen stehen, waren fair gesteckt, was es auch den weniger gewandten Fahrern erlaubte, teilzunehmen.

Nach einer kurzen Pause machten sich die Snowboarder auf die Riesenslalomstrecke, gefolgt von den Skifahrern/innen der 1. bis 9. Klasse. Während einige bereits wie ihre Vorbilder im Weltcup um Hundertstelssekunden kämpften und den flüssig gesteckten Riesenslalom in kürzester Zeit beendeten, brauchten andere, jedoch nicht weniger motivierte Kinder etwäs länger. Was aber am Gstaader Jugendrennen vor allem zählt, ist der olympische Gedanke. So war es besonders schön zu sehen, dass auch Schüler/innen, welche während des Winters vielleicht nicht viel mehr als eine Handvoll Tage auf den Ski oder dem Snowboard stehen, das Rennen bereicherten.

Als sich die Schüler/innen bereits ihren verdienten Hotdog oder eine Bratwurst abholen durften, hatten die Piccolini ihren Auftritt. Den abgekürzten Riesenslalom meisterten die Kleinsten bravourös, was vielleicht die zahlreich am Streckenrand stehenden Eltern fast noch mehr freute als die Kinder selbst … Spätestens dann, als die Kindergärteler die tollen, handgefertigten Medaillen um den Hals gehängt erhielten – und zwar alle, nicht nur die Sieger – konnten sie alle strahlen.

Das Warten auf die Rangverkündigung wurde wie gewohnt mit dem Plauschrennen verkürzt. Fünf Gruppen von Schülern/innen erfreuten die zahlreichen Besucher/innen mit ihren Darbietungen. Nicht nur die vielen Bonbons, welche die flotten Girls, die lustigen Pinguine oder andere verteilten, begeisterten die Zuschauer. Zu passender Musik liessen sich die Teilnehmer/ innen des Plauschrennens so einiges einfallen und boten somit ein abwechslungsreiches Programm.

Den Abschluss einer tollen Schülerrennenwoche machte die Ehrung der Tagesschnellsten und der Vierer-Kombination. Das Kombinationspodest besteigen durften die besten drei Absolventen aller vier Disziplinen Langlauf, Skisprung, Slalom und Riesenslalom. Zudem wurden noch die Tagessieger der alpinen Disziplinen erkoren. All jene, welche sich für nächstes Jahr noch nicht sicher sind: Macht mit, es lohnt sich – dabei sein ist alles!

OK JUGENDRENNEN GSTAAD/ANJA MOOSMANN

Auszug aus den Ranglisten
Langlauf: Mädchen KG–2. Klasse:
1. Blum Julie, 4:56.3; 2. Brand Chantal, 5:04.5; 3. Michel Emily, 5:10.0. Knaben KG–2. Klasse: 1. Steffen Luca, 4:48.4; 2. Reber Nico, 5:19.6; 3. Rubin Léo, 5:31.1. Mädchen 3./4. Klasse: 1. Lehmann Eleanora, 8:16.3; 2. Reichenbach Danja, 8:18.1; 3. Steffen Leonie, 8:29.5. Knaben 3./4. Klasse: 1. Berdoz Jovian, 7:17.9; 2. Desplands Lucas, 7:41.1; 3. Rubin Adrien, 7:58.4. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Rentschler Luana, 13:53.8; 2. Annen Janine, 14:47.0; 3. Marti Lynn, 15:10.0. Knaben 5./6. Klasse: 1. Reichenbach Yanis, 12:46.4; 2. Lehmann Jean-Luc, 13:45.6; 3. Fust Luis, 16:29.4. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. Marti Lara, 19:45.8; 2. Berchten Lara, 20:53.8; 3. Reuteler Sinja, 22:35.5. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Zafalon Liam, 20:04.1; 2. Morier Ethan, 26:12.9.
Skispringen: Knaben 1.–2. Klasse: 1. von Siebenthal Elio, 85.0. Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Hauswirth Mia, 185.0; 2. Lehmann Eleanora, 152.5; 3. Kneubühler Lorena, 80.0. Mädchen 5.– 6. Klasse: 1. Annen Janine, 170.0; 2. Annen Noelia, 162.5; 3. Rentschler Luana, 137.5. Knaben 5.–6. Klasse: 1. Lehmann Jean-Luc, 195.0; 2. Reichenbach Yanis, 185.0; 3. von Siebenthal Noah, 180.0. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. Von Grünigen Raya, 220.0; 2. Moosmann Luana, 215.0; 3. Hauswirth Laura, 210.0. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Zafalon Liam, 210.0. Tagessieger Mädchen: von Grünigen Raya. Tagessieger Knaben: Zafalon Liam.
Slalom: Mädchen 3./4. Klasse: 1. Lehmann Eleanora, 1:27.91; 2. Reber Elina, 1:35.86; 3. Reichenbach Sophia, 1:36.06. Knaben 3./4. Klasse: 1. Annen Linus, 1:16.05; 2. Gygax Fabio, 1:21.84; 3. Dos Santos Ricardo, 1:44.39. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Annen Janine, 1:13.02; 2. Rentschler Luana, 1:22.06; 3. Annen Noelia, 1:27.04. Knaben 5./6. Klasse: 1. von Siebenthal Matthias, 1:10.97; 2. Moosmann Lyonel, 1:13.02; 3. Kneubühler Jan, 1:13.08. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Miriam, 1:04.59; 2. Kneubühler Anina, 1:05.04; 3. von Siebenthal Katja, 1:07.14. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Herrmann Janis, 57.90; 2. Annen Nils, 1:04.95; 3. Zafalon Liam, 1:09.51.
Snowboard: Mädchen: 1. Staub Liv, 1:21.81; 2. Colella Rosa, 1:28.30; 3. Burri Olivia, 1:39.62.
Knaben: 1. Müller Dan, 1:21.42; 2. Zeller Niklas, 1:30.02; 3. Blum Leon, 1:33.46.
Riesenslalom: Mädchen 1./2. Klasse: 1. Michel Emily, 1:19.90; 2. Blum Julie, 1:20.33; 3. Martinez Cali, 1:29.58. Knaben 1./2. Klasse: 1. von Grünigen Cyrill, 1:18.06; 2. Reber Nico, 1:22.65; 3. Giese Felix, 1:24.90. Mädchen 3./4. Klasse:
1. von Grünigen Chiara, 1:15.80; 2. Lehmann Eleanora, 1:19.42; 3. Reber Elina, 1:20.17. Knaben 3./4. Klasse: 1. Annen Linus, 1:10.51; 2. Gygax Fabio, 1:13.93; 3. von Grünigen Valentin, 1:18.83. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Annen Janine, 1:22.51; 2. Rentschler Luana, 1:31.11; 3. Annen Noelia, 1:32.28. Knaben 5./6. Klasse: 1. Kneubühler Jan, 1:19.82; 2. Moosmann Lyonel, 1:24.22; 3. von Siebenthal Matthias, 1:25.09.
Mädchen 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Miriam, 1:17.59; 2. Kneubühler Anina, 1:17.66; 3. von Siebenthal Katja, 1:18.85. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Herrmann Janis, 1:11.67; 2. Annen Nils, 1:21.55; 3. Wichman Moritz, 1:21.81.
Vierer-Kombination Langlauf/Skispringen/ Slalom/Riesenslalom: Jüngere Mädchen 3./4. Klasse: 1. Lehmann Eleanora, 4; 2. Kneubühler Lorena, 8. Ältere Mädchen 5.–9. Klasse: 1. Berchten Lara und von Siebenthal Katja, je 9; 3. Moosmann Luana, 13. Ältere Knaben 5.–9. Klasse: 1. Zafalon Liam, 4; 2. Lehmann Jean-Luc, 10; 3. Moosmann Lyonel, 11.
Piccolini Mädchen/Knaben: 1. Jungi Nick, 35.08; 2. Michel Gian, 36.73; 3. Zumstein Amira, 39.69.

Komplette Ranglisten und weitere Bilder unter: www.skiclubgstaad.ch


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