Ein neuer zweimotoriger Rettungshelikopter ist auf der Air-Glaciers-Basis in Saanen während der Wintersaison für Rettungsflüge stationiert.

«Die Rettungscrew an Bord unserer neuen Rettungsmaschine besteht aus einem Piloten, einem Rettungssanitäters, einem Notarzt und, wenn nötig, zusätzlich aus einem Bergführer, der als Rettungsspezialist/Helikopter ausgebildet ist», schreibt die Air-Glaciers in einer Pressemitteilung. Die gesamte Crew sei theoretisch und praktisch auf dem neuen Rettungshelikopter ausgebildet worden, um sich an das neue Arbeitsgerät zu gewöhnen.

Der neue Helikopter «Uniform-India» ergänze die Flotte der Air-Glaciers, die bereits aus drei dieser Helikoptertypen besteht – in Sion, Collombey und Lauterbrunnen – und besetze einen strategisch wichtigen Ort in Saanen, um schnell und effizient im Berner Oberland, Wallis, Waadt- und Freiburgerland Hilfe leisten zu können.

Optimale medizinische Betreuung
Laut Pressemitteilung ist der EC135 des Herstellers Airbus Helicopters der meist verwendetete Rettungshelikopter weltweit und entspricht den schweizerischen und europäischen Spezifikationen für Rettungsflüge. Ausgerüstet mit einer 50 Meter Winde und einem Interieur für Patiententransporte ist die zweimotorige Maschine auch für Nachtflüge zugelassen. Die geräumige Kabine erlaubt eine optimale medizinische Betreuung des Patienten, der auf der Bahre von der Seite oder durch die grosse Hecktüre ein- und ausgeladen werden kann. Der EC135 gilt als einer der leisesten Helikopter seiner Kategorie und der eingefasste Heckrotor (Fenestron) bietet eine grosse Sicherheit am Boden.

Eine Investition in die Zukunft
«Sicher, eine solche Investition hat ihren Preis – mehrere Millionen Schweizer Franken, ohne die Ausbildung der Crew dazuzurechnen», räumt Air-Glaciers-CEO Bernard Vogel ein. «Es ist ganz klar eine Investition in die Zukunft.» Aber schliesslich sei die Air-Glaciers gegründet worden, um Leben zu retten und stehe schon seit über 50 Jahren im Dienste der Bevölkerung, so der CEO.

Die neue «Uniform-India» HB-ZUI wird diesen Winter jedenfalls regelmässig über den Berner Voralpen zu sehen sein.

PD