Der Flugbetrieb hat sich erholt

  28.06.2022 Gstaad

Der Gstaad Airport blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2021 zurück. Die Verwaltungsräte wurden an der Generalversammlung für eine weitere Amtsperiode bestätigt.

ANITA MOSER
Der Start ins neue Jahr verlief pandemiebedingt harzig. Ab April erholte sich der Flugbetrieb, wie Walter Egger, Präsident der Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland (FGGS), an der Generalversammlung im The Alpina Gstaad am vergangenen Donnerstagabend informierte.

Umzäunung wird realisiert
Das Jahr war geprägt von fast wöchentlichen Änderungen bei den Einreisebestimmungen. «Die dadurch veränderten Flugprogramme verlangten hohe Flexibilität und gute Teamarbeit», heisst es im Jahresbericht des damaligen CEO Martin Rufener.

Ein umstrittenes Thema war die vergangenen Jahre die Umzäunung des Flugplatzareals. Nun hat man eine Einigung gefunden. Die Streckenführung des Sicherheitszaunes wurde mit den Grundeigentümern geregelt und es wurde eine 25-jährige Vereinbarung abgeschlossen, wie Walter Egger informierte. Auf der Nordseite wurde der Zaun unterdessen erstellt. Aktuell wird die Umzäunung auf der Südseite umgesetzt.

Zwischenboden-Projekt wurde gestoppt
Wie die Verwaltung weiter informierte, wurde das Zwischenbodenprojekt nach internen Abklärungen gestoppt. Geplant war, dass die Rega einen Rettungshelikopter jeweils von Dezember bis April in Saanen stationiert. Zu diesem Zweck hatte die FGGS ein Baugesuch eingereicht (wir haben berichtet). Auf den Rettungspikettdienst nachts während den Wintermonaten hat dieser Rückzug des Projektes jedoch keinen Einfluss. Die Air-Glaciers – sie ist dauerhaft stationiert in Saanen – hat als Optimierung des Tagespikettdienstes seit der Wintersaison 2021/22 in Saanen einen zweimotorigen Rettungshelikopter.

Wie Walter Egger betonte, konnte dank Gesprächen mit der Zollbehörde und durch die Beschaffung einer entsprechenden Software sowie mit zusätzlichen Räumlichkeiten die Zollabwicklung für die Behörde wie für die Kunden verbessert werden.

Positive Rechnung
Die Genossenschafter, die mit 34 Stimmen vertreten waren, genehmigten einstimmig die Rechnung der Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland, die mit einem Gewinn von 27’000 Franken abschliesst. Das Eigenkapital beläuft sich auf 1,69 Millionen Franken. «Die damalige Hypothek von zwei Millionen Franken konnte um erneute 200’000 Franken auf aktuell 1,6 Millionen Franken reduziert werden», erklärte Walter Egger.

Verwaltungsrat bestätigt
In globo wurde der Verwaltungsrat von den anwesenden Genossenschaftern für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren bestätigt. Wobei Marcel Bach seinen Rücktritt auf Ende dieser Amtsdauer angekündigte. «Jetzt ist es definitiv – es ist zum vierten Mal das letzte Mal, dass ich mich wählen lasse», meinte er lachend.

Gemeinderat David Schmid überbrachte die Grüsse der Gemeinde und dankte dem Verwaltungsrat, der Betriebsleitung und dem ganzen Airportteam für das Engagement.

Übergangslösung bei der Leitung
CEO Martin Rufener hat den Betrieb Ende April verlassen. Ad interim hat sein ehemaliger Stellvertreter Simon Anderman – er arbeitet seit viereinhalb Jahren beim Gstaad Airport – den Posten als CEO übernommen. Seine Stellvertreterin ist Simone Oehrli, sie arbeitet seit dreieinhalb Jahren am Airport und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Flugplatzleiter ist Thomas Rösti.

Nach einer knappen Stunde konnte der Vorsitzende die Versammlung schliessen und zum Apéro einladen.


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