Die SP Saanen lehnt die Überbauungs ordnung Nr. 17 «Solsana» ab

  29.11.2022 Politik

Beitrag der SP Saanen zur Gemeindeversammlung vom 2. Dezember.

Die SP Saanen dankt den Gemeinden des Saanenlandes, dass sie unser Anliegen, die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr nicht einzuschalten, mit einer moderaten, breit kommunizierten Lösung aufgenommen haben.

Der Finanzplan 2023–2027 wird zur Kenntnis genommen. Das Budget ist ausgabenseitig grosszügig gehalten und bei den Erträgen knapp berechnet. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre dürfte die Rechnung 2023 nur knapp negativ ausfallen. Dem Gemeinderat wird so ein grosser Handlung Spielraum überlassen. Wir stimmen dem Budget 2023 zu.

Hanspeter Marti (FLS), Mitglied der Infrastrukturkommission, erläuterte uns die Infrastrukturtraktanden. Dem Kredit Abwassertrennsystem Raams-Chäle stimmte die SP einstimmig zu.

Wir bemängeln die Erläuterung zur Sanierung des Palacewanderwegs. Hier wird nur von Gästen gesprochen, dabei wandern auch Einheimische und zahlreiche Arbeitnehmer regelmässig auf diesem Wegabschnitt. Die Gefahr besteht, dass durch die Sanierung der Weg nicht mehr als Wanderweg gilt, wen er durchgehen geteert wird. Wir empfehlen, auch wegen der Winterglätte, den Weg als Kiesweg zu bauen.

Auf die Eingabe zur öffentlichen Mitwirkung, Erweiterung Hotel Solsana, welche den Bau einer Photovoltaikanlage auf Dach und Fassade der Anbauten – anstelle der gefärbten Holzelemente – fordert, wurde leider nicht eingegangen. Die aktuelle Situation zeigt auf, wie wichtig lokal produzierte Energie ist. Die öffentliche Mitwirkung ist genau für solche Ideen vorgeschrieben und wird dann nutzlos, wenn sich die Behörde nicht darauf einlässt. Daher lehnt die SP die vorgeschlagene Überbauungsordnung einstimmig ab.

Beim Trottoir Lauenenstrasse– Chrambrügg stimmen wir der Variante 1 zu. Wer mit dem Navi das Personalhaus an der Lauenenstrasse 128 (Foxfarm) sucht, wird als Fussgänger über die Lauenenstrasse dorthin geleitet. Entsprechend werden immer Personen auf der Lauenenstrasse unterwegs sein. Trottoirs mit Unterbrüchen sind kein taugliches Mittel für den Langsamverkehr.

Der vom Gemeinderat vorgeschlagene Variantenentscheid ist eine Konsequenz der geheimen Abstimmung an der Gemeindeversammlung. Müsste der Gemeinderat öffentlich abstimmen, hätte er sich auf eine Vorlage geeinigt. Oder es wäre ein Minderheitsantrag gestellt worden. So kann er sein Gesicht wahren, egal was die Gemeindeversammlung entscheidet.

Wir erwarten vom Gemeinderat im Jahr 2023, dass er seine Entscheide selbst fällt, schliesslich kostet er uns gemäss Budget Fr. 773’500.–. Anträge zu Varianten sollen den Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vorenthalten bleiben.

SP SAANEN/MARTIN HEFTI


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote