Unihockey auf höchstem Niveau

  31.10.2022

Bis am Sonntag verbrachte die Schweizer Nationalmannschaft im Unihockey ein Trainingslager im Saanenland. Techniktraining und Testspiele in der Turnhalle im Ebnit gehörten ebenso zum Programm wie Wellness im Sportzentrum Gstaad und ein kurzer Abstecher an die Gstaader Messe.

JENNY STERCHI
David Jansson, Cheftrainer des Schweizer A-Nationalteams der Herren im Unihockey, und seine 22 Schweizer Nationalspieler sowie der gesamte Betreuerstab des Teams verbrachten die letzten Tage im Saanenland. Grund dafür war ein Trainingslager, in dem sich die Athleten auf die Heim-WM in Zürich, die am Mittwoch starten wird, vorbereiteten.

Ein Extraboden
Untergebracht in der Sportlodge waren die Sportler begeistert von den kurzen Wegen zu Wellness- und Trainingsanlagen. Zudem konnten sie ihren eigenen Boden mit nach Saanen bringen, auf dem sie auch an den Weltmeisterschaften spielen werden. Der Hallenbetrieb war für eine halbe Woche unterbrochen, der Hallenboden wurde für die vier Trainingstage hergerichtet. Zahllose Holzplatten, die mit einem speziellen Bodenbelag versehen sind, wurden in die Dreifachturnhalle im Ebnit transportiert und dort verlegt. Platte um Platte entstand ein professioneller Untergrund, auf dem die Spieler jene Bedingungen vorfanden, die sie auch in Zürich erwarten können.

Die Herren, die an der letzten WM gegen Tschechien um Bronze spielten und erst nach Verlängerung 3:4 unterlagen, wissen mit Schläger und Ball umzugehen. Von der Tribüne im Ebnit aus gut zu beobachten war es beeindruckend, wie der kleine leichte Plastikball scheinbar am Schläger klebte, als die Spieler ihn übers Spielfeld jagten. Präzise Pässe, kontinuierlich geglückte Ballannahmen und kompromisslose Schüsse aufs Goal bekommt man nicht alle Tage zu sehen.

Zuschlag für das Saanenland
Bis zuletzt habe man sich auf die internationalen Vergleiche jeweils im Ausland vorbereitet, wie vom Betreuerstab zu erfahren war. Für die letzte WM, die pandemiebedingt ein Jahr verspätet im Dezember 2021 in Helsinki ausgetragen wurde, hatte sich das Team in Spanien vorbereitet. Abgesehen von den vergleichsweise ungemütlichen Temperaturen, die damals auf der iberischen Halbinsel herrschten, sei auch das gedrängte Programm ausschlaggebend dafür gewesen, die WM-Vorbereitung im eigenen Land zu absolvieren. Bei nicht einmal ganz einem Jahr Zeit zwischen zwei WM-Austragungen wollten die Verantwortlichen möglichst wenig Zeit mit Reisen vergeuden.

«Hier in Saanen und Gstaad fanden wir alles vor, was es für eine seriöse Vorbereitung auf ein so bedeutendes Turnier wie die kommende Heim-WM braucht.»

Neben Techniktraining in der Halle, Testmatches und Analysen am Spielfeldrand blieb zum Glück auch noch Zeit für das Bestaunen der Landschaft und einen Kurzbesuch an der Gstaader Messe. Schneller und umfassender hätten sie keinen Überblick über das Saanenland erhalten können.


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