Weiterer Widerstand gegen Wohnungsnot, Ausverkauf der Heimat und Mammut-Neubauten
03.09.2009 Gemeinde, Gstaad
Viele Einheimische und Gäste sind sich einig: Das Dorf soll seinen Charakter behalten.
Langjährige Gstaad-Gäste teilen die Sorgen der jungen Einheimischen, die sich im April in einem offenen Brief an die Gemeinde Saanen gewandt haben und ihre Unzufriedenheit bezüglich der Wohnungsnot im Saanenland, dem Ausverkauf der Heimat und der überdimensionalen Neubauten in Gstaad geäussert haben. Die jungen Leute bekommen jetzt Unterstützung von den Gästen. Diese gelangen nun ebenfalls mit einem offenen Brief an die Gemeinde und plädieren für den Erhalt der traditionellen Dorfbilder.
Lesen Sie hier den offenen Brief der Gäste:
Sehr geehrter Herr Gemeindepräsident
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir möchten Sie von unserer Beunruhigung aufgrund der zahlreichen neuen Bauprojekte im Dorf Gstaad in Kenntnis setzen. Während der letzten Jahre hat das Dorf schon zahlreiche Veränderungen mitgemacht, welche den traditionellen Aspekt beträchtlich beeinflusst haben. In Anbetracht der starken Entwicklung im Immobiliensektor im Saanenland war es leider unvermeidbar, dass in den vergangenen Jahren auch in Gstaad eine Anzahl stattlicher Neubauten entstanden sind. Neubauten, die sich in Grösse und Charakter zum Teil sehr von den ortsüblichen alten Chalets unterscheiden. Sollten die zahlreichen, neu geplanten Gebäude – wenn auch nur teilweise – realisiert werden, besteht kein Zweifel, dass das heutige Dorfbild in beträchtlicher und unwiderruflicher Weise verändert, ja verunstaltet wird und damit der heute von uns allen so geschätzte einzigartige Charakter unseres Dorfes verloren gehen würde. Herr Gemeindepräsident, Sie haben in Ihrer Ansprache zum 1. August dieses Problem erwähnt. Mit diesem Schreiben bitten wir Sie wie auch alle Mitglieder des Gemeinderates dringend, alles zu unternehmen, dass diese unkontrollierte Verbauung gestoppt wird und dass alle neuen Projekte so geplant werden müssen, dass das heutige Dorfbild nicht weiter gestört wird. Wir danken Ihnen zum Voraus für Ihre – wie wir hoffen – energische Intervention, damit uns unser geliebtes und typisches Gstaad erhalten bleibt.
Gioconda Cicogna; Anne d’Assche; Sarina de Ganay; Barbara Burgerhout; Béatrice Bracht; Benedetta Barberini; Sveva Gaetani; Pietro Paolo Cavalletti; Inge Kopper; Leopoldo Rodes; Fernando Rodes; Maria Macaya; Sandra Macaya; Javier Macaya; Cristina Macaya; M. und Mme Carlos und Gisela Padula; Elsa Talayero; Carlos E. Padula; Clarissa Padula; Denis Burrus; Albert de Limburg Stirum; Sophie de la Rozière; M. und Mme Bernard und Françoise Vaxelaire-de Ganay; Marianne Bracht; Louis de la Rozière; Myriam De Colombi; Clermonde Spillmann de Loes; Alexandra Schönburg; Taki Theodoracopulos; Hans R. Spillmann; Marc Casthelaz; Philippe Lanckswert; Stanislas de Sadeleer; Isabelle de Sadeleer; Giampietro Dotti; Luca Dotti; Didier Massard; Adelheid Massard-Koch; Verena Spillmann; Maria Valeria Piaggio; Michele Nussbaumer; Nicolas Kairis; Catherine Kairis; G. Pereira; Jeannette De Chochor; Jaleh Khosrovani-Diba; Denise Elfen; Peter Huri; Antoinette Engel; Kenneth Porter; Jasmine von Spee; Emmanuel von Spee; Sabrina Grabau; Françoise Bodmer; Anthony Buhl; M.-France Buhl; Henry Buhl; Pierre Brossette; Monica de Dietrich; Karin de Bailliencourt; M. und Mme Jack und Leonarde Heuer; Clelia Batista; Johannes Niederhauser; Margot Bennett-Mathieson; Truls Berg; Marianne Berg; Alain Benatar; Laurence Neubauer; Lodovico Antinori; Tomaso Sessa; Fréderic Dalle; Maria Christine Piaggio-Croce; Isabelle de Traux; Vera Michalski-Hoffmann; Olivier de Croï; Eric Franck; Evelyn Franck; Paul-Emmanuel Janssen; Cecilia Janssen; Desmond Corcoran; Pierre Keller; Eric Demole; Dominique Jooris; Sophie Jooris; Eric Guerlain; M. und Mme Karl und Elisabeth Farner; Sergio Taddei; Stanley Weiss; Françoise Margot; Antoine van der Noot; Olivier Huguet; Heidi Salvisberg; Ulrike Schüpbach; Yannick Letort; Aliki Goulandris; Vlad Antoniades; M. und Mme Daniel und Sarina Marti; Martina Schade, Hans-Peter Debrunner; Nicole Urben; Thierry Peuvot; Eliane Helfer; Ginevra Carrassi; Camila Cavalletti; Juan Samaranch; Cristina Samaranch; Clara Inera; Alfonso Rodes; Donatella Zingone Dini; Brigitte Crompton; Irene Küng; Fay Hodler; Erica Narby; Luca di Marzo; Raffaella Revano; Federica Sessa; Hermance van der Schalk Kamberg; Carol van der Schalk Kamberg; Elisabeth van Till; Woen van Andel; Egberdina Aardenburg; Lucas Aardenburg; Urs Hodler; Eugenie Radziwill; Lukas Radziwill; Clive und Anne Gibson; Christine Camerana-Lang; Giovanni Fani Giotti; Ferdinand Gaetani, Cedric Notz; Margherita Purinegri.