Zum 19. Mal war vergangene Woche auf dem Flugplatz Saanen das Fallschirmlager der Fallschirmgruppe Sittertal zu Besuch. Die 70 Lagerteilnehmer machten in dieser Woche insgesamt 885 Sprünge.

PATRIZIA MESSMER
Rebecca Gimmi organisiert schon zum 19. Mal ein Fallschirmlager im Saanenland. Dieses Jahr waren 70 Springer zu Besuch, die zum Grossteil der Fallschirmgruppe Sittertal angehören. «Wir haben aber auch Leute hier aus anderen Teilen der Schweiz», erklärte Gimmi. 89 Mal konnten sie dieses Jahr den Flieger starten lassen. «Insgesamt haben wir alle zusammen 885 Fallschirmsprünge gemacht. Und das – abgesehen von ein paar Wespenstichen – unfallfrei!» betonte die Lagerleiterin. «Einige haben acht bis neun Sprünge am Tag gemacht. Und auch einige Tandemsprünge hatten wir».

Spezielles Erlebnis
Für die Springer sei das Saanenland ein spezielles Erlebnis. «Es ist schon besonders, in diesen Talkessel hinunterzuspringen», sagte Rebecca Gimmi. Und auch wettertechnisch waren sie gut bedient. «Ich komme nun schon so lange ins Saanenland, da weiss ich, wann wir springen können und wann nicht. »

Auch durch die Höhenlage sei es im Saanenland besonders. «Hier am Boden sind wir bereits auf 1000 Metern. Wir fliegen jeweils hoch auf 3500 bis 3700 Meter, da wird die Luft dann schon etwas dünn», meinte Gimmi.

«Sie beleben unser Dorf ganz schön»
Ein besonderes Erlebnis ist es nicht nur für die Lagerteilnehmer. Seit Beginn campieren die Lagerteilnehmer auf Ernest und Heidi Marmets Land. Für sie ist es jedes Jahr wieder eine Freude, die Fallschirmspringer bei sich zu haben. «Gerade als Mitglied der Dorforganisation Saanen schätze ich die Fallschrimspringer sehr. Mit 70 Lagerteilnehmern beleben sie unser Saanendorf ganz schön – von oben und von unten», so Ernest Marmet. «Und auch für die Geschäfte in Saanen ist das toll, denn sie kaufen das meiste bei uns im Dorf ein.»