Solidarisch für das Lädeli Feutersoey

  14.11.2017 Feutersoey

Am Freitagabend kamen rund 40 Bürgerinnen und Bürger aus Feutersoey zusammen, um die IG Lädeli zum Gönnerverein «Pro Dorf Feutersoey» werden zu lassen. Mit der Vereinsgründung bekundete Feutersoeys Bevölkerung ihre Solidarität mit dem dem Dorflädeli und sorgt für dessen Fortbestand.

JENNY STERCHI
Bislang kämpfte eine Interessengemeinschaft mit viel Initiative und Herzblut dafür, dass der Dorfladen in Feutersoey geöffnet bleibt. Am Freitagabend hatten die Verantwortlichen in den Show-Raum der Firma Pichler GFG AG in Feutersoey eingeladen, um mit Hilfe der Dorfbewohner den Gönnerverein «Pro Dorf Feutersoey» zu gründen.

Die wirtschaftliche Verantwortung für den Lebensmittelladen übernimmt wie bisher die Molkerei Gstaad. «Für uns ist diese Vereinsgründung ein sehr positives Zeichen», so richtete sich René Ryser, Geschäftsführer der Molkerei Gstaad, dankend an die Versammlung. Mit der breiten Unterstützung durch den neu gegründeten Verein «Pro Dorf Feutersoey» kämpfe man nicht allein für die Erhaltung des Dorfladens in Feutersoey. Die Kommunikation zwischen der Molkerei Gstaad und dem neu gewählten Vereinsvorstand, vormals Mitglieder der IG Lädeli Feutersoey, sei sehr offen und klar. So werden die Zahlen und Umsätze offengelegt. Sie zeigten in der Vergangenheit, dass die Verkaufszahlen für grosses Interesse am Lädeli sprechen, die Margen auf den Produkten aber sehr klein sind. Somit seien die Gewinne zu klein, um mit ihnen ein finanzielles Polster aufbauen zu können. Dennoch konnte Ryser erfreut von einem positiven Abschluss des dritten Geschäftsjahrs berichten.

Auch die Kaffee-Ecke, die in diesem Jahr im Lädeli eingerichtet wurde und sich seither grosser Beliebtheit erfreue, wolle man weiterführen, waren sich Silvia Pichler und René Ryser einig.

Verein sorgt für klares Reglement
Markus Willen, der für die Versammlung das Amt des Tagespräsidenten übernommen hatte, erklärte eingangs die Notwendigkeit, aus der Interessengemeinschaft Lädeli den Gönnerverein «Pro Dorf Feutersoey» zu formieren. Mit der Vereinsgründung wolle man das Interesse am Dorfladen breiter und geregelt abstützen. Die Aufgaben sind in einem Verein genau verteilt und Vereins- sowie Gönnerbeiträge werden ordnungsgemäss verwaltet und eingesetzt. Nach einstimmigen Vorstandswahlen übernahm Ueli Haldi für die kommenden vier Jahre das Amt des Präsidenten. Christina Trummer und Walter Sumi wurden zu Beisitzern, Paul Reichenbach zum Sekretär, Silvia Pichler zur Kassierin gewählt. Mit Nadia Bühler und Carmen Jaggi wurden zwei Revisorinnen gewählt, die in Feutersoey daheim sind.

Nach einer sehr speditiven Versammlungsleitung übergab Markus Willen das Wort an Erich Pichler. Als Bürger von Feutersoey dankte er den Anwesenden für das Interesse am Dorfgeschehen und rief dazu auf, die Solidarität zum Dorfladen aufrecht zu erhalten.


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