2017 hat die Spital STS AG erneut mehr Patienten betreut und konnte den Gewinn auf knapp 14 Millionen Franken steigern.

Die Spital STS AG schliesst das vergangene Jahr mit einem positiven Ergebnis ab. Wie die Gesellschaft in einer Medienmitteilung schreibt, wurden insgesamt rund 16 700 Patienten stationär behandelt und betreut sowie 215 000 ambulante Patientenbesuche verzeichnet. Diese Gesamtzahlen umfassen den akutsomatischen Bereich und die Psychiatrie. Hinzu kommen noch über 7300 Einsätze des Rettungsdienstes der Spital STS AG. Der Konzernumsatz betrug 277 Mio. Franken. Es resultierte ein Gewinn von knapp 14 Mio. Franken.

Die Generalversammlung – Alleinaktionär ist der Kanton Bern, vertreten durch die Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) – stimmte am 19. Juni sowohl der Jahresrechnung, dem Geschäftsbericht, der Verwendung des Bilanzergebnisses als auch der Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der mit der Geschäftsführung betrauten Personen sowie der Entschädigung des Verwaltungsrats und der Wiederwahl der Revisionsstelle zu.

Anspruchsvoll und herausfordernd
Bezüglich der Gesundheitsversorgung Simmental-Saanenland erwarte die Spital STS AG im 2018 nach über zehn Jahren mit diversen Planungen und Diskussionen eine nachhaltige Lösung und Klärung – auch für die Mitarbeitenden vor Ort im Spital Zweisimmen, antwortet Verwaltungsratspräsident Thomas Bähler im Interview im Geschäftsbericht auf eine entsprechende Frage. Im Februar 2018 habe Regierungsrat und Gesundheits- und Fürsorgedirektor Pierre Alain Schnegg eine Arbeitsgruppe unter externer Leitung ins Leben gerufen, die sich bis im Sommer 2018 mit möglichen Optionen für die Spitalversorgung auseinandersetzen werde. «Die Spital STS AG wird aktiv daran mitarbeiten», so Bähler.

«Die Gesundheitsversorgung im Simmental-Saanenland war, ist und bleibt anspruchsvoll und herausfordernd», wird CEO Bruno Guggisberg zitiert.«Die Mitarbeitenden des Spitals Zweisimmen leisten unter diesen schwierigen Umständen ausgezeichnete Arbeit», so Guggisberg. Und gefragt nach dem Ausblick auf das Jahr 2018, antwortet Guggisberg: «Für 2018 erhoffe ich mir eine nachhaltige Lösung für die Gesundheitsversorgung im Simmental-Saanenland, die wir jedoch nur gemeinsam mit dem Kanton und der Region finden werden und realisieren können.»

«Gemeinsam durchs 2018»
Das Tagesgeschäft der spitalinternen, medizinischen Grundversorgung habe wie gewohnt den Jahresverlauf bestimmt, schreibt Martina Gläsel, Leiterin des Spitals Zweisimmen, in ihrem Jahresrückblick. «Bedingt durch die touristische Ausrichtung der Region unterlag das Patientenaufkommen den üblichen, saisonalen Schwankungen, denen wir mit den entsprechenden quantitativen Anpassungen in Leistungsverfügbarkeit und Personalangebot begegneten.» 2017 sei in mancherlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr gewesen «und die vor uns liegenden zwölf Monate werden ihre Aufgaben an uns zu stellen wissen», heisst es weiter. Und: «Machen wir uns also auf: Gemeinsam durchs 2018!»

PD STS AG/ANITA MOSER

Quelle: Zitate aus dem Geschäftsbericht 2017 der Spital STS Ag 2017