Am Sonntagmittag ist eine Alphütte auf der Alp Hinter Walig in Feutersoey abgebrannt. Menschen und Tiere wurden keine verletzt. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude auf der Alp konnte verhindert werden.

«Am Sonntag, 1. Juli 2018 ging bei der Kantonspolizei Bern kurz nach 12.15 Uhr die Meldung ein, dass eine Alphütte in Feutersoey in der Gemeinde Gsteig brenne», schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Medienmitteilung. Als die sofort ausgerückte Polizei und die Feuerwehr vor Ort eingetroffen seien, sei die Hütte bereits in Vollbrand gestanden und so habe man entschieden, sie kontrolliert abbrennen zu lassen. Dies bestätigt Tom Schild, Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Gsteig auf Anfrage. Da das Gebäude abgelegen auf rund 1700 m ü.M. liege, sei die Feuerwehr erst rund eine halbe Stunde nach der Alarmierung zur Brandstelle gelangt, wie der Kommandant erklärt. Das grosse Verkehrsaufkommen auf der schmalen Strasse habe sich zudem negativ auf die Anfahrtzeit ausgewirkt.

Gebäude abgebrannt
Bei der Ankunft der Polizei und Feuerwehr sei der Brand sei so weit fortgeschritten gewesen, dass man das Gebäude nicht mehr habe retten können. Sofort habe die Feuerwehr damit begonnen, das nahe gelegene Nachbargebäude zu schützen, und somit konnte verhindert werden, dass das Feuer übersprang. In den Einsatz waren rund 30 Personen involviert. Ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Gstaad sei ebenso eingesetzt worden wie ein Helikopter der Air-Glaciers, drei Betonmischer und zwei Güllenfässer. Damit sei Wasser vom Arnensee zur Alp transportiert worden, womit das Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude verhindert worden sei. Die Feuerwehr habe nach Abschluss der Löscharbeiten eine Brandwache gestellt.

Keine Verletzten
«Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei Personen und rund 40 Kühe in der Alphütte», schreibt die Polizei. Die beiden Anwesenden hätten sich und die Tiere rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Es habe sich niemand verletzt. Zur Brandursache konnten weder der Feuerwehrkommandant noch die Polizei Stellung beziehen. Ermittlungen zur Brandursache wurden vonseiten Kantonspolizei aber aufgenommen.

BLANCA BURRI/PD