Mit einer gewissen Spannung geht man jeweils an die Versammlung der Dorforganisation von Abländschen, denn man fragt sich immer wieder, was in einem immer kleiner werdenden Dorf mit +/–30 Ortsansässigen möglich ist.

HANS-PETER VENNER
Um 20 Uhr begrüsste der Präsident Hanspeter Dänzer eine kleine Schar von 16 Mitgliedern im Restaurant Zitbödeli. Als Gast konnte er Andrea Riggenbach, Leiterin Finanzen vom GST, mit ihrem Partner begrüssen. Nach den obligaten Organisationspunkten wie Entschuldigungen, Stimmenzähler etc. stellte der Präsident das Protokoll sowie den Jahresbericht 2018, welche beide im Büchlein publiziert sind, zur Diskussion und anschliessenden Genehmigung. Ohne Wortmeldung wurde beides genehmigt. In der Rechnung ist auf der Ertragsseite eine Zunahme von Fr. 2135.15 auf Fr. 6496.60 zu verzeichnen. Die Steigerung ist nicht nur durch die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern, sondern durch gezielte Spenden entstanden. Zurzeit sind 38 Mitglieder im Verein. Im Bereich Aufwand ist eine Zunahme von Fr. 2099.80 zu verzeichnen, dies nicht zuletzt wegen der verspäteten Rechnung für die Homepage sowie dem teureren Ortsschmuck. Letztendlich wird ein Gewinn per 2018 von Fr. 1066.46 ausgewiesen. Die Jahresrechnung erscheint ausgeglichen und zeigt, dass noch gewisse Reserven (Fr. 13 582.37) vorhanden sind. Sie wurde nach einigen Erläuterungen ohne Beanstandungen genehmigt.

Zwei Abländschner und drei Ferienhausbesitzer im Vorstand
Unter Mutationen konnten zwei Mitglieder, die neu ein Ferienhaus besitzen, aufgenommen werden. Das Traktandum Wahl Vorstand brachte eine Neuerung: Sabine Eggen, welche seit 2013 im Vorstand war, hat demissioniert. Der Präsident dankte ihr für ihre geleistete Arbeit. Vorgeschlagen als Nachfolgerin wurde Geraldine Rolle, Mitbesitzerin des Berghotels Kreuz Abländschen. Sie wurde mit Applaus gewählt. Der übrige Vorstand wurde in globo mit Applaus gewählt; somit sind zwei Abländschner und drei Ferienhausbesitzer im Vorstand.

Zu den Projekten ist Folgendes zu erwähnen: Die letztjährige «Chäsete» war ein voller Erfolg und wird daher erneut im September durchgeführt. Neu gibt es einen Brennstempel mit dem Abländschen-Logo. Damit können Holzbrättli jeglicher Art verziert und als Geschenk verwendet werden. Geplant wird eine Tafel beim Dorfeingang mit dem Abländschen-Logo. Der vieldiskutierte Wanderweg nach Jaun wird erneut aufgegriffen. Die Feuerstelle hinten im Schwand ist sanierungsbedürftig und soll dieses Jahr angepackt werden.

Neue Projektidee für das Berghotel Weisses Kreuz
Das Berghotel Weisses Kreuz wurde vorletztes Jahr von Patrik Rolle und seiner Ehefrau Geraldine gekauft. Patrik Rolle informierte wie folgt: «Bereits letztes Jahr wurden diverseste Sanierungsarbeiten und Erneuerungen vorgenommen. Leider hat der erhoffte Pächter letztes Jahr kurzerhand seine Kandidatur zurückgezogen. In der Folge haben sich die Herren Thomas Frei, Besitzer des Hotels Bernerhof, und Hanspeter Reust, beide von Gstaad, für das Hotel im Zusammenhang mit einem neuen Projekt interessiert. Am 23. Februar 2019 um 14 Uhr findet im Berghotel Weisses Kreuz eine Informationsveranstaltung für das Dorf statt. Das Konzept soll im Zusammenhang mit dem Naturpark Greyezerland, zu welchem neuerlich Abländschen gehört, aufgegleist werden. Eines der Ziele soll sein, dass dort so viele Lokalprodukte wie möglich zum Verkauf angeboten werde können. Der Aufruf geht an alle interessierten Bewohner, an dieser Informationsveranstaltung teilzunehmen. Wir sind alle gespannt!»

Zum Abschluss überbrachte Andrea Riggenbach Grüsse vom GST und gab ihrer Freude Ausdruck, dass Abländschen recht aktiv ist.

Aus der Mitte kamen noch einige Ideen und Vorschläge, welche der Vorstand andenken will. Aber auch einige Dankesworte und Lob folgten.

Nach einer regen Diskussion und unter Verdankung der aktiven Teilnahme konnte die Versammlung durch den Präsidenten geschlossen und zum üblichen Imbiss mit Hobelkäse und Züpfe übergegangen werden.