Feuerwehr verhinderte Schlimmeres

  28.04.2020 Feutersoey

Am Mittwoch, 22. April musste die Feuerwehr Gsteig zu einem Brand ausrücken. Das rasche Eingreifen hat Schlimmeres verhindert.

ANITA MOSER
Der Alarm sei um 14 Uhr eingegangen, erzählt Einsatzleiter Christian Gehret auf Anfrage. Ausgelöst worden sei der Brand im Gebiet Fegsteinern in der Feutersoey durch «fahrlässiges Handeln.» Personen haben in der Nähe des Waldes ein Feuer entfacht – aber auch umgehend selber die Feuerwehr alarmiert. «Die Situation war durch die anhaltende Trockenheit sehr angespannt», erklärt Gehret. Der Boden in diesem Gebiet sei zwar feucht, die Halme (sie werden als Einstreu genutzt) jedoch staubtrocken. Das brenne wie Zunder. Das Feuer sei auf den Wald übergesprungen, in dem zurzeit viel totes Holz liege.

Schlimmeres verhindert
Die Feuerwehr Gsteig ist mit 25 Mann ausgerückt. Um das Feuer zu löschen, musste sie bergaufwärts ca. 200 Meter Schlauch legen. Die Bise habe die Situation zusätzlich verschärft. Deshalb habe er vorsichtshalber einen Helikopter der Air-Glaciers zum Löschen aus der Luft aufgeboten. Dieser sei aber nicht zum Einsatz gekommen. «Wir konnten sehr schnell Wasser auf Platz bringen», so Gehret. Innerhalb von wenigen Minuten hat sich die Situation entspannt und nach dreissig Minuten war der Brand unter Kontrolle. Der Einsatzleiter schätzt die verbrannte Fläche auf rund 30 mal 70 Meter. «Unsere Leute waren nach wenigen Minuten vor Ort und konnten Schlimmeres verhindern», betont Christian Gehret.

Feuerverbot im Kanton Bern
Aufgrund der Waldbrandgefahr ist derzeit das Entfachen von Feuer im Wald oder in Waldesnähe im ganzen Kanton untersagt. Ausserhalb der Verbotszonen darf Feuer nur in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht entfacht werden. Bei Wind muss ganz darauf verzichtet werden. Die Anweisungen der lokalen Behörden sind zu befolgen. Eine Missachtung des Feuerverbotes wird entsprechend geahndet.

Durch den Regen am Wochenende hat sich die Situation leicht entspannt. Und für diese Woche haben die Meteorologen weitere Regenfälle vorausgesagt.
www.be.ch


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