Die Gartenwirtschaft darf vorübergehend grösser werden

  22.05.2020 Volkswirtschaft

Die Schutzkonzepte in den geöffneten Restaurants haben zur Folge, dass weniger Gäste bewirtet werden können. Die Regierungsstatthalterinnen und -statthalter des Kantons Bern haben sich darauf geeinigt, dass Gastgewerbebetriebe ihre Aussenbewirtschaftungsflächen ohne Baubewilligung vergrössern dürfen.

Seit letzter Woche haben viele Restaurants ihren Betrieb wieder aufgenommen und ihre Türen wieder geöffnet. Das Schutzkonzept sorgt mit den klar definierten Abständen zwischen den Tischen dafür, dass weniger Gäste Platz finden.

Die Regierungsstatthalterinnen und -statthalter des Kantons Bern haben reagiert und beschlossen, dass Gastgewerbebetriebe ihre Aussenbewirtschaftungsflächen ohne Baubewilligung vorübergehend vergrössern dürfen, solange die Covid-19-Massnahmen gelten.

Regeln sind klar und übersichtlich
Dabei gelten klare Regeln. So darf die Gesamtzahl der bisher bewilligten Aussensitzplätze nicht überschritten werden. Zusätzlicher Lärm oder andere Immissionen müssen vermieden werden. Die Erweiterung wird nur möglich, wenn Gemeinde und Grundeigentümer der Flächen zustimmen. Des Weiteren dürfen keine anderweitigen öffentlichen Interessen, wie zum Beispiel die Verkehrssicherheit, beeinträchtigt werden.

Wie kommt ein Restaurant zur Erlaubnis?
Der Gastronomiebetrieb reicht ein Schreiben mit dem Begehren um vergrösserte Aussenbewirtschaftungsflächen bei der zuständigen Gemeinde ein. Diese leitet es weiter an das zuständige Regierungsstatthalteramt. Falls die Voraussetzungen erfüllt sind, stellt jenes Amt dem Gastgewerbebetrieb unkompliziert eine einfache Bestätigung aus, die bis zur Aufhebung der Covid-19-Massnahmen gültig ist.

Auch für die Gastronomiebetriebe im Saanenland ist das eine Möglichkeit, das Gästeaufkommen in ihrem Betrieb zu steigern. Regierungsstatthalter Michael Teuscher betont, dass die Erlaubnis unkompliziert und speditiv erteilt würde. Die Idee sei die Kurzfristigkeit, mit der auf die Bedürfnisse der Gastronomiebetriebe reagiert werden soll.

PD/JENNY STERCHI


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