Abenteuerwelt im Bau

  27.10.2020 Destination

Die Realisierung der beiden Erlebniswege geht in eine neue Phase über: In rund zwei Wochen kann der Bau beginnen.

NADINE HAGER
«Saani’s Klangerlebnis» und «Saani’s Bergerlebnis» heissen die beiden Wege zwischen Gstaad-Saanen und Schönried-Saanenmöser, welche Familien ab 2021 erfreuen werden. Entlang dieser Spazierstrecken werden insgesamt 35 Erlebnisstationen installiert – Kinder können damit spielerisch Geräusche und Töne kennenlernen sowie ihre Koordination trainieren. Das Bewilligungsverfahren für Saanis Erlebniswege ist nun beendet und die Bauphase steht in den Startlöchern.

Aktueller Stand
Noch zwei Wochen, dann können die Fundamente für einzelne Stationen gementan sind wir damit beschäftigt, die Erlebnisstationen sehr konkret zu planen», erklärt Michel Zysset, Projektleiter Gstaad Saanenland Tourismus (GST). «Es geht darum, wo genau wir die Posten an den bereits definierten Plätzen positionieren.» Um Sicherheit für die Kinder zu gewährleisten, müsse man auf die natürliche Beschaffung des Untergrunds Rücksicht nehmen. Gleichzeitig wird momentan das Unterhaltskonzept ausgearbeitet: Es enthält Kriterien zur Durchführung regelmässiger Sicherheitsprüfungen.

Bald ist es so weit
Da die Fundamente der Spielgeräte vor dem Schneefall stehen müssen, wird jetzt so schnell wie möglich zur Bauphase übergegangen. Im Winter geht es dann aber trotz Baustopp voran: So werden in den nächsten Monaten nicht nur die Spielgeräte hergestellt, sondern auch Illustrationen designt, Holztafeln gesägt und das Rahmenerlebnis vorangetrieben. Michel Zysset: «Auch die Realisierung des Rahmenerlebnisses braucht Zeit. Diesen Winter wird hierfür beispielsweise ein ‹Rätselbüechli› als Begleitung für die Erlebniswege produziert.»

Endspurt vor dem Frühling
Sobald im Frühling der letzte Schnee geschmolzen sein wird, öffnet sich dann das Zeitfenster, in welchem die Spielgeräte installiert werden. Dieser bedeutende Schritt wird innerhalb von nur wenigen Wochen getan. Allzu viel Zeit bleibt nämlich nicht: «Von April bis Juni haben wir ausserhlab der Bauzone starke Einschränkungen, die wir beachten müssen», erklärt Michel Zysset. «Einerseits beginnt im Frühling die Brutzeit der Vögel, weshalb der Lärm der Baumaschinen vermieden werden muss. Andererseits muss das Projekt vor Beginn der Sommersaison stehen.» Um vor dem Baustopp alle Geräte installieren zu können, wird deshalb während der Hebst- und Wintermonate fleissig Vorarbeit geleistet. Die Eröffnung der Erlebniswege erfolgt voraussichtlich im Frühsommer 2021.

Man darf sich freuen
Trotz des Zeitdrucks bleibt Michel Zysset positiv: «Wir sind gut im Zeitplan und arbeiten lösungsorientiert», erklärt er. Es ist ihm wichtig, stets sein Ziel im Auge zu behalten. «Ich als Infrastrukturleiter kann es kaum erwarten, bis ich die Freude der Kinder und Familien sehen kann». Wenn es so weit ist, warten nämlich viele kleine Abenteuerwelten darauf, von den Kindern entdeckt zu werden. Und vielleicht haben ja auch die Erwachsenen ihren Spass an der Sache – oder kann man etwa der Versuchung widerstehen, selbst einmal auf dem Milchkannen-Xylophon zu spielen?


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