Jetzt kommt Leben in den Neubau

  22.10.2021 Nachbarschaft

Anfang der Woche fuhren vollgepackte Umzugswagen auf der Spitalmatte vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Bergquelle, die bis anhin in den institutionseigenen Wohnhäusern in St. Stephan und Lenk lebten, bezogen die neuen Wohnungen und Studios mitten in Zweisimmen.

JENNY STERCHI
Anfang dieser Woche war es so weit und die Wohnungen und Studios der Spitalmatte wurden bezogen. Die Bewohner der Wohnheime in Lenk und St. Stephan hatten zuvor mit Begleitpersonen ihre Sachen gepackt und standen am Montag und Dienstag bereit zur Abfahrt. Auch jene Bewohner, die bisher in von der Bergquelle angemieteten Wohnungen in Zweisimmen untergebracht waren, bekamen nun ihren Wohnraum im Neubau.

Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg
«Alle unter einem Dach» – dass neu alle Bewohnerinnen und Bewohner im gleichen Haus wohnen, erforderte neben minutiöser Vorbereitung im Vorfeld auch die Bildung neuer Teams. Während Patrick Anderegg, Bereichsleiter Wohnen, und Tina Frey, Teamleiterin Wohnen, mit der Einrichtung der neuen Räumlichkeiten und der Planung eines möglichst reibungslosen Umzugs bereits Jahre vorher begonnen hatten, konnten sich die Mitarbeiter in Workshoptagen in den letzten Monaten auf die neue Zusammensetzung der Teams vorbereiten. Teamleiter und Bewohnende, die sich vorher nur sporadisch begegneten, leben zum Teil nun gemeinsam in einer der neuen, grosszügigen Wohneinheiten. Für alle Beteiligten ist es wohl eine Herausforderung, aber gleichermassen stecken viele Chancen und Möglichkeit in diesem Zusammenzug.

Gewachsenes Raumangebot
Auch die Arbeitsbedingungen haben sich für die Bewohnenden wesentlich geändert. Während einige bereits in der Werkstatt in Zweisimmen ihren Arbeitsplatz hatten, wurden andere in den Wohnhäusern in St. Stephan und Lenk beschäftigt. Neu kann an 31 Arbeitsplätzen in der Zweisimmner Werkstatt gearbeitet werden. Daneben finden einige der Bewohner ihre Beschäftigung in der Tagesstätte, einem extra dafür eingerichteten Raum im Neubau, der auch für temporäre Arbeitsprojekte, ähnlich wie ein Atelier, genutzt werden kann.

Schritt für Schritt
Purer Zufall und im Nachhinein ein grosses Glück war der Umzug der Administration bereits zwei Wochen vor allen anderen. Kleine technische Probleme konnten behoben und die notwendigen Bürostrukturen eingerichtet werden. «Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn wir alle miteinander umgezogen wären», bemerkt Regula Meier, Geschäftsleiterin der Bergquelle. «Jetzt sind wir mit allem, was wir brauchen, vor Ort und zu jeder Zeit ansprechbar.» Für das Einleben und hier und da kleine Startschwierigkeiten sei das optimal. «Sich in einer neuen Umgebung heimisch fühlen ist nicht für alle Bewohnerinnen und Bewohner gleich einfach. Wer sehr sensibel auf Strukturänderungen reagiert, braucht Ansprechpartner, Sicherheit und vor allem Zeit.» Die Namensschilder über den Klingelknöpfen dürften da schon ihren Beitrag leisten.

«Mit dem Auszug der Administration aus dem Werkstattgebäude haben wir ausserdem zusätzliche Räume gewonnen, die sowohl vom Personal als auch für Arbeitsplätze genutzt werden», erklärt Regula Meier abschliessend.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Bergquelle werden sich schon eingerichtet und vielleicht sogar schon ein wenig eingelebt haben, wenn Anfang November die Alterswohnen STS AG ihre neuen Räume im gleichen Haus beziehen wird.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote