Solveig Lanz-Kernen, Präsidentin der Dorforganisation Saanenmöser, leitete am letzten Freitag des Monats März mit Geschick und Freude die 31. Dorfversammlung. Die Versammlung wählte Daniela Kübli-Schenk und Eliane Welten-Reichenbach in den Vorstand, derweil ...
Solveig Lanz-Kernen, Präsidentin der Dorforganisation Saanenmöser, leitete am letzten Freitag des Monats März mit Geschick und Freude die 31. Dorfversammlung. Die Versammlung wählte Daniela Kübli-Schenk und Eliane Welten-Reichenbach in den Vorstand, derweil Bettina von Siebenthal zurücktrat. Und unser neues Gemeinderatsmitglied Elio von Grünigen amtete gar als Stimmenzähler.
EUGEN DORNBIERER-HAUSWIRTH
Langeweile kam nie auf. Die Vorsteherin der Dorforganisation führte zügig durch die statutarisch vorgeschriebenen Geschäfte. Die «Mösnerinnen» und «Mösner» im gut gefüllten Saal fanden Gefallen an den erfrischend vorgetragenen Informationen ihrer Präsidentin, unter anderem auch deswegen, weil diese auf Folien mit extrem schönen Motiven präsentiert wurden. Der Stimmenzähler hatte leichtes Spiel. Auch beim Traktandum Jahresrechnung gab es keine Wortmeldungen, was schlussendlich ein gutes Zeichen ist.
Für die Wahl des Textes auf der Begrüssungstafel wurden nochmals Wahlzettel mit den folgenden sechs Botschaften verteilt: ir «Saane» Möser – i dr Müser – i de Möser – uf dr «Sane» müser – uf de Möösere – «Schön bisch uf de Möösere»; Herzlich willkommen in Saanenmöser. Obwohl die Wahlzettel nicht ausgewertet wurden, dürfte der Slogan «Schön bisch uf de Möösere»; Herzlich willkommen in Saanenmöser, erste Wahl gewesen sein.
Nach dankendem Applaus der Versammlungsteilnehmenden und anerkennenden Worten seitens Flurin Riedi, Tourismusdirektor/CEO Gstaad Saanenland Tourismus, schloss Solveig Lanz-Kernen die 31. Dorfversammlung.
Den zweiten Teil des Abends…
…bestritt Matthias In-Albon, CEO Bergbahnen Destination Gstaad AG. Der studierte Wirtschaftsingenieur entführte die Anwesenden anhand akribisch vorbereiteter Diagramme in die komplexe Welt der Bergbahnen Destination Gstaad AG. Er sprach von den Herausforderungen der BDG. Mit verständlichen Worten beleuchtete er das Unterangebot an Hotelbetten und die schiere Unmöglichkeit, die kapitalintensive Seilbahninfrastruktur unter den gegebenen Umständen wirtschaftlich betreiben zu können. Diese Probleme irritieren den leidenschaftlichen Tourismusfachmann nicht. Im Gegenteil: Er freut sich, an vielen Rädchen drehen zu dürfen. Mit guten Wünschen und dem Slogan «Come up – slow down» löschte er das Licht des Beamers.
Nach der beinahe andächtigen Ruhe während der Dorfversammlung und des Vortrages stieg der Geräuschpegel im gemütlichen Teil des Anlasses beträchtlich. Bei Zopf, Hobelkäse und einem Gläschen Wein tauschte man sich freudvoll aus. Aus den Gesprächen war herauszuhören, dass die «Mösnerinnen» und «Mösner» zu ihrem Dorf Sorge tragen wollen und vor allem, dass sie ihr Paradies auf 1279 Meter über Meer gerne haben.