Der Samichlous bekommt einen Nuggi geschenkt

Am frühen Abend des 6. Dezember warteten zahlreiche Kinder auf dem Sanonaplatz im Dorf Saanen gespannt auf den Samichlous. Es war ein milder Abend, erfüllt vom Duft nach Glühwein, Lebkuchen und allerlei Köstlichkeiten. Ein Mädchen übte nochmals sein Värsli, während es mit seinen Gspändli in der Menschenschlange vor dem Musikpavillon stand.

JONATHAN SCHOPFER
Wenig nach 17 Uhr trafen der Samichlous, Schmutzli und ihr Esel beim Weihnachtsmärit in der Dorfstrasse ein und bahnten sich ihren Weg durch die zahlreichen Leute. Die Kinder machten grosse Augen als sie das Trio erblickten, Eltern hoben ihre Sprösslinge für eine bessere Sicht auf die Schultern und eine Grossmutter schoss freudig ein Erinnerungsfoto.

Auf dem Sanonaplatz angekommen, wurden die Aufgaben verteilt: Schmutzli kümmerte sich um den Esel, während der Samichlous im Pavillon auf seinem rot gepolsterten Stuhl Platz nahm. Danach durfte Kind für Kind der Reihe nach sein Värsli aufsagen. Der dreijährige Tobias erzählte dem Samichlous stolz, dass er seine Nuggis in den Briefkasten für den Samichlous gelegt habe und die Mutter ergänzte, er könne sie dort abholen. «Abgemacht!», meinte der Samichlous wohlwollend.

300 Samichloussäckli hat das Team der Dorforganisation Saanen vorbereitet. Am Ende sind ausnahmslos alle verteilt worden. Viele Kinder strahlten, als sie ihre Säckli vom Samichlous erhielten. Darin fanden sie spanische Nüssli, Lebkuchen und Schoggi – und eine schöne Erinnerung fürs Leben.

Der Samichlous mit Schmutzli und Pony in Gstaad

Vergangenen Samstag, 6. Dezember, besuchte der Samichlous die Promenade in Gstaad und erfreute viele Kinder mit seinen Geschenken.

PAULA H. MITTAG
Es ist ein kalter Winterabend und Kinder sowie Erwachsene versammeln sich um 17 Uhr auf der Gstaader Promenade. Die angeregten Gespräche werden von einem Kinderorchester begleitet, welches klassische Weihnachtslieder spielt. Doch worauf warten sie?

Plötzlich ertönt das Klappern von Hufen, und ein kleines braunes Pony, das einen Sack voll Päckli trägt, erscheint. Daneben: der Samichlous höchstpersönlich und sein Helfer, der Schmutzli. Die Gesichter der Kinder beginnen zu strahlen, und sie schauen aufgeregt und erwartungsvoll zum Samichlous, während die Eltern stolz ihre Kameras hervorholen.

Bei den Kindern angekommen, hört sich der Samichlous die vorbereiteten Versli an und verteilt für ihre Mühen die Säckli. Während die Kinder glücklich mit Weihnachtsmützen und ihren Geschenken herumspringen, trinken die Eltern genüsslich ihren Glühwein und betrachten mit Freude das Pony und den Samichlous.

Drei Fragen an das Pony Knut

Das Pony Knut ist schon das zweite Mal mit dem Samichlous unterwegs, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Es kommt offiziell aus dem hohen Norden, jedoch verbringt es seine Zeit auch sehr gerne auf den grünen Weiden von Christian Hefti im Scheidbach. In diesem Interview berichtet Knut uns über seine eigenen Erfahrungen.

INTERVIEW: PAULA MITTAG

Was bedeutet dir das Zusammentreffen mit den Kindern persönlich?
Es ist natürlich eine tolle Abwechslung zum Alltag. Ich finde das ein sehr schönes Event. Wenn ich sehe, wie die Kinder strahlen, das Versli aufsagen und Freude am Säckli haben, sind das tolle Momente. Ich freue mich einfach jedes Jahr.

Bist du manchmal durch die vielen Zuschauer gestresst?
Nein, ich habe ja immer Menschen wie den Schmutzli, die auf mich aufpassen und mich im Notfall beruhigen können.

Knut, was war denn dein Highlight?
Der Samichlous behandelt mich gut! Ich bin die meiste Zeit auf meiner riesigen Weide und habe oft schönes Wetter. Da bereite ich mich auch immer auf meine nächste Reise vor, die ich antrete, um den Kindern mithilfe des Schmutzlis die Säckli zu liefern.