Die Schweiz hat endlich ein Scherenschnittmuseum

  23.09.2022 Nachbarschaft

Das Museum von Château-d’Oex wurde am 15. September neu eröffnet mit einem Anbau, der das neue Schweizer Scherenschnittmuseum beherbergt.

ULRICH RÜGER
Das alte Museum wurde 1922 gegründet und ist zu einem der bedeutendsten volkstümlichen Museen der Schweiz geworden. Der Verzicht auf eine typisch museale Präsentation schafft eine so authentische und angenehme Atmosphäre, das man am liebsten einziehen würde.

Der Anbau überrascht mit seiner modernen Form und dem puristischen Baustoff des glatten Waschbetons. Man ist geneigt, sich zu fragen, ob das zu einer so traditionellen Kunst wie den Scherenschnitt passt. Doch der Scherenschnitt scheint durch seine Symmetrie und dadurch, dass er sich meistens auf Schwarz und Weiss beschränkt, nicht in Gefahr, volkstümelnd oder kitschig zu werden. Dadurch wirkt er nicht nur modern, sondern zeitlos.

Sechzig alte Arbeiten höchster Qualität sind augenblicklich zu sehen. Wie etwa an der Arbeit der Künstlerin Katharina Cuthbertson-Merki von 2017 zu sehen ist, sind aber auch seinen modernen Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.

Das Innere des neuen Museums ist sehr ansprechend und die Lösung mit dem Rechteck gefällt durch ihre Konsequenz.

Das Museum ist vorerst von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.


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